Am Spitz: Begegnungszone polarisiert
Am Spitz: Die Idee einer Flaniermeile stößt hier bei vielen Floridsdorfern auf Skepsis.
Dinge verschwinden zu lassen, dürfte für den Magier Tony Rei ein Leichtes sein. Doch die Ideen für eine Fußgängerzone auf der Floridsdorfer Hauptstraße, kann er mit seinem Kopfschütteln nicht vertreiben. Es sei Schwachsinn über eine solche Änderung nachzudenken, außer man wolle die Geschäfte umbringen. Für den Illusionisten und viele andere, läge dann nämlich der 20. Bezirk für die täglichen Einkäufe wesentlich näher. Die Geschäfte am Spitz müssten sich nach neuen Kunden umsehen.
"Wirtschaftliche Nachteile"
SP-Bezirksvorsteher Heinz Lehner widerspricht den Bedenken. Die einzigen Maßnahmen die bisher in der Bezirksvertretung – einstimmig – abgesegnet wurden, beziehen sich auf eine Eindämmung des Durchzugsverkehrs. So soll durch eine deutliche Beschilderung, die Umfahrung des Floridsdorfer Zentrums über die A22 und die B3 erreicht werden. Zudem wird durch eine neu getaktete Ampelschaltung, die rasche Durchfahrt verhindert. Erst nach Überprüfung der Auswirkungen dieser kleinen Veränderungen, würden weitere Schritte unter Einbeziehung der Bevölkerung angedacht.
Unterschiedliche Positionen
Bei den Wirtschaftstreibenden gehen die Meinungen auseinander. Juwelier H. Domandl hält nichts von einer Verkehrsberuhigung. Diese würde den betroffenen Geschäften endgültig das Genick brechen. Walter Kettner ('Bücher am Spitz') kennt die angespannte Lage vieler Händler ebenfalls, sieht allerdings möglichen Veränderungen positiv entgegen und erhofft sich eine Verbesserung der Situation.
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