Kahlenberg
Beschwerden gegen die UVP-Absage für das Seilbahn-Projekt

- Das Drama um die Kahlenberg-Seilbahn reißt nicht ab. Erst kürzlich wurde verkündet, dass eine UVP für die Seilbahn vom Tisch ist. Jetzt kündigen Umweltorganisationen Beschwerden gegen die Entscheidung an.
- Foto: Genial Tourismus- & Projektentwicklung GmbH
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Das Drama um die Kahlenberg-Seilbahn reißt nicht ab. Erst kürzlich wurde verkündet, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für die Seilbahn vom Tisch ist. Jetzt kündigen Umweltorganisationen Beschwerden gegen die Entscheidung an.
WIEN/DÖBLING/FLORIDSDORF. Eine mögliche Seilbahn auf den Kahlenberg sorgt schon länger für Aufruhr. Diese könnte von Heiligenstadt aus über die Donauinsel nach Floridsdorf und wieder retour auf den Kahlenberg führen.
Bis vor Kurzem stand noch eine UVP für das Projekt im Raum. Kürzlich teilte die MA 22 - Abteilung Umweltschutz aber mit, dass keine Prüfung notwendig ist. Das sorgte für Aufregung, vor allem Umweltschutzorganisationen kündigten an, gegen die Entscheidung vorgehen zu wollen.
Beschwerdefrist endet
Die Beschwerdefrist gegen den Feststellungsbescheid der Wiener Landesregierung, wonach für die Seilbahn Kahlenberg keine UVP vorzunehmen ist, endet demnächst. Die Organisation "Alliance For Nature" reichte bereits Beschwerde ein.

- In der Beschwerde wird auf die Beeinträchtigung von Schutzgütern, wie die Landschaft Kahlenberg, die Landschaftsschutzgebiete Döbling und Floridsdorf oder die Beeinträchtigung von streng geschützten Arten eingegangen.
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In der Beschwerde wird auf die Beeinträchtigung von Schutzgütern, wie die der Landschaft Kahlenberg, die Landschaftsschutzgebiete Döbling und Floridsdorf oder die Beeinträchtigung von streng geschützten Arten eingegangen. "Nach Ansicht der 'Alliance For Nature' sind auch die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, das kulturelle Erbe und die Landschaft mit ein Grund dafür, dass für das gegenständliche Vorhaben eine UVP durchzuführen ist", heißt es in der Beschwerde.
UVP laut Virus nicht rechtskräftig
Auch die Umweltorganisation Virus kündigte eine Beschwerde an. "Als anerkannte Umweltorganisation haben wir ein Beschwerderecht gegen derartige Feststellungsbescheide und werden auch davon Gebrauch machen", sagt Sprecher Wolfgang Rehm. Er ist sich sicher, dass die Entscheidung, keine UVP durchführen zu müssen, nicht rechtskräftig werden wird.

- Es bleibt weiterhin unsicher, ob es die Seilbahn jemals geben wird. (Symbolfoto)
- Foto: Christian Meyer-Hentschel/Unsplash
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Wie andere Medien berichten, kündigt auch die Bürgerinitiative "Schützt den Wienerwald – Stopp Seilbahn auf den Kahlenberg" eine Beschwerde vor dem Bundesverwaltungsgericht an, falls erforderlich, auch an den Verwaltungsgerichtshof.
Es bleibt weiterhin unsicher, ob es die Seilbahn jemals geben wird. Vor einer möglichen Umsetzung stehen nämlich noch verschiedene Genehmigungsverfahren am Programm. Dazu zählen das Forstrecht, Eisenbahnrecht, Wasserrecht oder Naturschutzrecht. Und auch die Stadt Wien zeigt sich dem Projekt gegenüber kritisch.




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