Bürgerinitiative: "Alles, nur nicht diesen lauten Skaterplatz"
Anrainer protestieren gegen einen Skaterplatz bei der Lorettowiese, Jugendvertreter wollen das Projekt durchziehen.
Mehr als anderthalb Jahre dauert das Tauziehen schon an, die Bürgerinitiative Lorettowiese stemmt sich vehement gegen den geplanten Skaterplatz. Die Befürchtungen der Anrainer: Lärmbelästigung und Vandalismus. "Schon jetzt feiern und trinken hier Jugendliche in der Nacht, der Skaterplatz würde das noch verschlimmern", sagt Gabriele Zips. Ihr Grundstück grenzt an jenen Parkplatz, der schon bald den Skatern gehören könnte.
Mediation bisher erfolglos
Anrainervertreter Josef Plucnar zeigt sich besorgt: "Der Skaterplatz soll nach unserem Einspruch jetzt einige Meter weiter hinten gebaut werden, am Lärmproblem ändert das aber nichts." Vier Gesprächsrunden haben zwischen Bürgerinitiative, Jugendvertretern und Bezirksparteien stattgefunden. Eine einvernehmliche Lösung ist bisher nicht in Sicht. Den auf der Lorettowiese geplanten Sportplätzen haben die Anrainer zwar zugestimmt, vom Skaterplatz wollen sie aber trotz einer Lärmschutzwand nichts wissen.
Junge sollen mitreden
Jugend-Bezirksrat Bernhard Herzog (SP) ist von der Notwendigkeit der Einrichtung überzeugt. "Schon seit Jahren besteht unter den Jungen im Bezirk der Wunsch nach so einem Platz", sagt Herzog. Dass junge Leute ein Wörtchen mitzureden haben liegt dem Bezirksrat besonders am Herzen. "Es gibt in Wien jedenfalls zu wenige Skateflächen", stimmt Walter Starek zu. Der JUVIVO-Geschäftsführer freut sich über das Jugendprojekt, das "die Gegend aufwertet und viel Natur auf der Lorettowiese bewahrt". Sofern sich das Projekt durchsetzt, wird der Verein JUVIVO als Ansprechpartner vor Ort sein.
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