Der Umbau der Floridsdorfer Hauptstraße sorgt für Aufregung
Weniger Verkehr im Bezirkszentrum und in den Wohngebieten sollen nach der Baustelle das Ergebnis sein. Nach den Bauarbeiten wird die Ampelschaltung optimiert.
Momentan ist es ein echtes Kreuz mit der Kreuzung Floridsdorfer Hauptstraße Jedleseerstraße und Matthäus Jiszda-Straße. Starker Rückstau durch die Abwicklung des Verkehrs über nur eine Spur ist an der Tagesordnung. Bis Mitte Mai sollen jedoch die Bauarbeiten beendet sein und danach das Ampelprogramm optimiert werden. Damit soll es zu einer massiven Verbesserung der Verkehrssituation sowohl in den Wohngebieten Jedlesee und Donaufeld, als auch im Bezirkszentrum kommen. Bezirksvorsteher Georg Papai: „Wir können jedoch die Autofahrer nicht wegzaubern, sondern Staus nur verlagern und Schleichwege durch Wohngebiet durch die Motivation übergeordnete Fahrwege zu nutzen, verhindern. Mir als Bezirksvorsteher ist es wichtig, dass wir den Verkehr in den Wohngegenden entschleunigen und auf ein Mindestmaß reduzieren.“
Nur eine Spur ins Zentrum
Das neue Verkehrskonzept wurde bereits 2013 nach einem einstimmigen Beschluss im Bezirksparlament von den Verkehrsfachdienststellen erarbeitet. Voraussetzungen waren den Durchzugsverkehr durch das Bezirkszentrum zu minimieren und die Schleichwege durch Jedlesee und Donaufeld zu unterbinden. Erreichen will man dies durch eine Reduzierung der Fahrstreifen Richtung Bezirkszentrum auf eine Fahrspur. Bereits auf der Floridsdorfer Brücke und in der Folge bei der Kreuzung mit der Jedleseer Straße gibt es zukünftig nur mehr eine Geradeausspur. Damit kommt es zu einer Verlagerung des momentanen Verkehrsstoppels von der Kreuzung Floridsdorfer Hauptstraße – Am Spitz an die Kreuzung mit der Jedleseerstraße und zur Kreuzung Floridsdorfer Brücke – Donauuferautobahn. Durch diese Maßnahme verlagert sich der bisher vorhandene Stau von der Floridsdorfer Hauptstraße auf die Floridsdorfer Brücke. Zusätzlich wird ein Lenkungseffekt ins höherwertige Straßennetz erzielt. „Wer einen Stau vor sich sieht, fährt nicht hinein, um danach auf Schleichwege auszuweichen, sondern nutzt gleich die höherwertigen Straßen“, so Papai. Es werden nur mehr so viele Autos in die Floridsdorfer Hauptstraße hineingelassen, wie an der Kreuzung am Spitz wieder abfahren können. In Fahrtrichtung Floridsdorfer Brücke bleiben die Fahrbahnen unverändert.
Schutzweg und Fußgängerübergang
Mit diesem Projekt wird auch eine Verkehrssicherheitsmaßnahme für Fußgänger möglich: Der fehlende Schutzweg bei der Floridsdorfer Hauptstraße, Höhe alter Kadlez, kann errichtet werden. Bisher war dies aufgrund des Straßenquerschnitts und den vorhandenen Zielsekunden der Ampelschaltung nicht möglich. Spätestens seit die Krankenpflegeschule im Floridotower angesiedelt ist, war der Schutzweg besonders wichtig. In der Vergangenheit konnte immer wieder beobachtet werden, dass Fußgänger den ungesicherten, aber kurzen Weg durch den Verkehr zur Straßenbahn nutzten. Der Schutzweg zum Wasserpark wird ebenfalls in die Ampelschaltung eingebunden. Zeitgleich mit den Änderungen bei der Kreuzung mit der Jedleseerstraße wird auch der Asphalt saniert.
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