Jerusalemgasse/Dominik-Wölfel-Gasse
Einbahnpfeil sorgt für Unmut
Der Einbahnpfeil in der Dominik-Wölfel-Gasse wird versetzt. Dafür kämpft eine Floridsdorferin seit Jahren.
WIEN/FLORIDSDORF. Geht es nach der Floridsdorferin Eveline Seltner, ist die Jerusalemgasse eine gefährliche Kreuzung. Autofahrer, die von der Dopschstraße in die Jerusalemgasse kommen, können bei der Kreuzung Dominik-Wölfel-Gasse rechts und links jeweils in die Einbahn abbiegen.
Doch das Einbahnschild auf der rechten Seite ist nicht deutlich erkennbar.
Der Einbahnpfeil ist zu weit hinten im Kreuzungsbereich montiert. Dazu kommt, dass aktuell Blätter von einem Baum das Schild verdecken. Außerdem kann es vorkommen, dass Radfahrer von der rechten Seite kommen, da für sie die Einbahnregelung nicht gilt.
Würde man jedoch gegen die Einbahn, also von der Jerusalemgasse Richtung Dopschstraße, fahren und bei der Kreuzung Dominik-Wölfel-Gasse links abbiegen, ist der Einbahnpfeil gut erkennbar.
"Gut gedacht, aber falsch montiert. Leute, die hier herkommen, irren oft herum", meint die Floridsdorferin. Für Seltner ist die Kreuzung ganz klar eine Gefahrenstelle für Rad- und Autofahrer.
Für mehr Sicherheit
"Ich habe vor einem Jahr mit dem Bezirksvorsteher bei einem Spaziergang darüber gesprochen und er meinte, es wird sich etwas ändern", erinnert sich die Floridsdorferin. Auch Josef Fischer, dem Vorsitzenden der Verkehrskommission, ist die Kreuzung bekannt. Wie gefährlich die Kreuzung ist, weiß auch Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ): "Im Zeitraum 2017 bis 2020 gab es an dieser Kreuzung zum Glück keinen Verkehrsunfall mit Personenschaden."
Damit das so bleibt, schlägt er vor, die Übersichtlichkeit des Kreuzungsbereichs zu erhöhen. Entferne man die ersten Schrägparkplätze, erhöhe das Sicht und Sicherheit in diesem Kreuzungsbereich, meint Gratzer. Parkt etwa ein großes Auto am äußersten Schrägparkplatz, ist die Sicht massiv eingeschränkt und eine gefährliche Situation vorprogrammiert.
Bezüglich der Parkplätze ist noch nichts geplant. Doch: Um die Sichtbarkeit des Einbahnschilds zu verbessern, habe die MA 28 die Versetzung des Verkehrszeichnens schon veranlasst, heißt es von der MA 46 für Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten.
"Nach 51 Jahren tut sich endlich etwas", meint Seltner und ergänzt, dass sie am Ball bleiben wird und die Situation weiterhin beobachtet.
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