Floridsdorfer Bezirksgeschichte
Gedenktafel für die Lokomotivfabrik im SCN
Die vom Bezirksmuseum gestaltete Tafel ist im Shopping Center Nord zu sehen.
FLORIDSDORF. Die Lokomotivfabrik Floridsdorf, kurz LOFAG, wurde im Jahr 1869 gegründet und war nicht nur 100 Jahre lang ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber in Floridsdorf, sondern hatte auch einen Spitzenplatz unter den europäischen Lokomotivfabriken.„Produziert wurden im Laufe der Jahre Dampfloks, Zahnradbahnlokomotiven, E- Loks, Diesellokomotiven sowie sämtliche mit dem Fahrzeugbau in Verbindung stehende Teile wie z.B. Heizkessel“, sagt Ferdinand Lesmeister, Leiter des Floridsdorfer Bezirksmuseums.
Auch Franz Jonas arbeitete hier
Der wohl berühmteste Beschäftigte der LOFAG war der spätere Wiener Bürgermeister und Bundespräsident Österreichs Franz Jonas.1958 wurde die Verschmelzung der Floridsdorfer Lokomotivfabrik mit der Simmering-Graz-Pauker AG beschlossen und im Jahr 1969 wurde die letzte Floridsdorfer E-Lok an die ÖBB übergeben.
Das Betriebsareal umfasste Produktionsstätten, Verwaltungsgebäude und Arbeiterwohnhäuser. In den 1980er- Jahren wurden alle Anlagen abgerissen. An deren Stelle steht heute unter anderem das Shopping Center Nord (SCN).Nun wurde im Einkaufszentrum eine vom Bezirksmuseum Floridsdorf gestaltete Gedenktafel für die LOFAG angebracht.
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