Leopoldau: Selbstversorger vor!
In Wien gibt es immer mehr Initiativen zum eigenen Gemüsegärtnern. In der Leopldau gibt es sie mit dem besonderen Extra.
Mehr durch Zufall ist der Zentralverband der Kleingärtner vor vier Jahren zu dem 750m langen Ackerstreifen am Rande der Leopoldau gekommen. „Ein Erbe ist an uns herangetreten, weil er mit der Fläche nichts anfangen konnte“, erzählt Friedrich Hauk, Vizepräsident des Verbandes und Kopf des Öko-Erntelandes. Von Vornherein war für ihn klar, dass auf das Grundstück nur eines passt – Gemüseanbauparzellen. Mieten darf hier aber jeder, nicht nur Kleingärtner.
Die Mischung macht’s
Auf den 120m² großen Kombiparzellen wird teilweise von dem Verband vorgepflanzt, es gibt eine Selbstanbaufläche und einen Streifen „Naschland“, der mit allerlei Beeren bestückt ist.
Verlängernde Jahresmieter, immerhin 80%, bekommen hier auch immer dieselbe Parzelle zugesprochen. „Jeder hat seine eigene Philosophie, was das Biodüngen, Umgraben und den Schnitt betrifft, da wollen wir uns nicht einmischen“, erklärt Hauk.
Gute Seele am Feld
Brigitte Moravecs, Fachberaterin vom Zentralverband, ist mindestens jeden Samstag vor Ort um den Amateurgärtnern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Doch wird hier auch streng kontrolliert – zum einen, dass nur Biosaatgut verwendet wird und zum anderen, dass man das Feld nicht verkommen lässt. „Wenn sich jemand nicht ordentlich darum kümmert, kommt er für eine Folgemiete im nächsten Jahr nicht in Frage“, erklärt Hauk. Unter dem sich ausbreitenden und vermehrenden Unkraut hätten schließlich alle zu leiden.
Ab Dezember kann man sich für eine Parzelle für die Saison 2015 unter www.kleingaertner.at/service/okoernteland_anmeldung.htm anmelden.
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