Floridsdorf
Marina Hanke ist die neue Obfrau der Wiener Jugendzentren
Die Floridsdorferin Marina Hanke ist die neue Obfrau des Vereins Wiener Jugendzentren.
FLORIDSDORF. Sie kommt und sie bringt frische Farbe mit. Die 28-jährige Marina Hanke (SPÖ) wurde zur neuen Obfrau des Vereins Wiener Jugendzentren gewählt.
Bereits mit 14 Jahren entschied Marina Hanke, politisch aktiv zu werden. Auslöser waren nationalsozialistische Schmierereien rund um ihre Schule in Floridsdorf. Ihre politische Heimat fand Hanke in der sozialistischen Jugend. Schließlich führte sie der Weg in die Mutterpartei SPÖ. Bis heute fühlt sie sich dort am besten aufgehoben. Ab 2013 arbeitete sie als Jugendbezirksrätin in Floridsdorf und seit 2015 ist sie im Wiener Gemeinderat aktiv – auch hier ist die Jugendarbeit das Zentrum ihres Tuns. Die studierte Politikwissenschafterin macht aktuell eine Ausbildung für Organisationsentwicklung und studiert Gender Studies.
Seit 40 Jahren für die Jugend
Letztes Jahr feierte der überparteiliche Verein sein 40-jähriges Bestehen, der „Jugendlichen in der Phase des Erwachsenwerdens einen stabilen Rahmen bieten möchte“, erklärt Neo-Obfrau Marina Hanke. In 17 Wiener Bezirken gibt es 38 Einrichtungen, die allen Kindern und Jugendlichen kostenlos zur Verfügung stehen. In den Jugendzentren können die Kids Billard oder Tischfußball spielen, Musik machen, plaudern und gemeinsam kochen. Betreut werden sie von Jugend- und Sozialarbeitern, die auch bei Problemen und Fragen mit Rat und Tat zur Seite stehen. „Die Kids und Teenies sollen in den Jugendarbeitern Freunde und Vertrauenspersonen finden, die sie in der heiklen Phase des Erwachsenwerdens begleiten und unterstützen“, sagt Hanke. Der Verein organisiert Kreativ- und Medienangebote, Bewegung sowie Sport und bietet Unterstützung bei Projekten, Partys und vielem mehr.
"Check im Park"
Das Angebot richtet sich – je nach Einrichtung – an Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 21 Jahren. Mit der mobilen Jugendarbeit geht man aktiv auf Kinder und Jugendliche auch vor Ort zu. Mit der Aktion „Check den Park“ gibt es zusätzlich sieben saisonale Parkbetreuungsprojekte. Derzeit werden mit etwa 300 Mitarbeitern an die 40 Einrichtungen und Projekte in ganz Wien betrieben.
Gemeinsam mit der neuen Geschäftsführerin Ilkim Erdost will Hanke in den kommenden Jahren zwei wesentliche Schwerpunkte setzen: Zum einen steht das Thema Beteiligung mit der „Werkstadt Junges Wien“ und den Jugendparlamenten im Fokus und zum anderen setzt sie auf genderkompetente Jugendarbeit. Rollenklischees der Jugendlichen sollen so mithilfe der Sozialarbeiter aufgebrochen werden.
Interessierte finden auf der Homepage des Vereins unter www.jugendzentren.at weitere Informationen. Jeder zwischen 6 und 21 Jahren ist willkommen. Einfach hingehen und ausprobieren. Völlig unbürokratisch und kostenlos.
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