Jungbaumsterben
Neue Bäume für die Frauenhofergasse
Nach dem Aufzeigen des Jungbaumsterbens im Sommer werden nun neue Bäume gepflanzt.
WIEN/FLORIDSDORF. Anrainerin Sabine Müller-Vohnout und Forstwirt Alexander Mayr-Harting von der Initiative „Zukunft Stadtbaum“ haben im Sommer 40 abgestorbene Jungbäume in den Wohnhausanlagen von Wiener Wohnen gezählt. Diese befanden sich im Bereich zwischen Frauenhofergasse, Bellgasse und Jedleseer Straße.
Darauf angesprochen, bot Wiener Wohnen eine gemeinsame Begehung an. Weil diese aus Urlaubs- und sonstigen Hindernisgründen nicht möglich war, haben Gartenwerkmeister von Wiener Wohnen das Grätzel nach stockenden, also abgestorbenen Jungbäumen abgesucht.
Es wurden sowohl allein stehende Bäume als auch Baumgruppen gefunden. Wiener Wohnen verspricht: „Alle stockenden Jungbäume am Grund von Wiener Wohnen, die keine Aktivität bzw. Vitalität zeigen, werden getauscht.“
Tausch ist im Gange
Anrainerin Müller-Vohnout ist in jeder ihrer Mittagspausen das Grätzel abgeschritten: „Ich habe noch keinen Tausch bemerkt.“ Allerdings bestätigte Wiener Wohnen-Unternehmenssprecherin Andrea Janousek: „Der Austausch erfolgt mit dem Eintritt der Vegetationsruhe, ab November bis April. Die Baumpflanzungen haben eben begonnen.“ In der Vegetationsruhe sind die Bäume fotosynthetisch inaktiv, es handelt sich also um die Zeit vom Blätterabwurf im Herbst bis zu den ersten Knospen im Frühjahr.
Neue Verträge für Firmen
Mit dem Tausch der abgestorbenen Jungbäume werden neue Verträge für Ersatzpflanzungen ausgearbeitet. Zukünftig werden alle gepflanzten Bäume mit Gießsäcken ausgestattet und sind von der beauftragten Firma zwei Jahre lang zu betreuen. Wiener Wohnen meint dazu: „Unsere externen Baumkontrollen finden auch weiterhin einmal jährlich statt.“ Zusätzlich erfolgen Baumkontrollen und Baumschnittarbeiten regelmäßig gemäß den Regeln und dem technischen Standard von Wiener Wohnen.
Insgesamt stehen in Floridsdorf 10.221 Bäume auf Grundstücken von Wiener Wohnen, die sich wiederum in 294 Arten beziehungsweise Sorten gliedern. Bei einem neuerlichen Grätzelspaziergang von Anwohnerin Müller-Vohnout bemerkte diese ordnungsgemäß gepflanzte Jungbäume mit Gießsack, Drei-Bein-Verankerungen, Sonnenschutzanstrich und Schutzgittern, aber auch einige negative Beispiele. Die Anrainerin will weiterhin die Bäume und deren Wachstum beobachten.
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