Tor zum Markt
Neuer Eingangsbereich zum Schlingermarkt soll mehr Kunden anlocken
Ein offenerer Eingang zum Floridsdorfer Markt ist ein weiterer Schritt zur Revitalisierung des Marktes.
FLORIDSDORF. Der Schlingermarkt oder Floridsdorfer Markt ist als letzter, ständiger Markt in Transdanubien sowohl Nahversorger als auch Kommunikationsdrehscheibe. Allerdings nur für Anrainer und Eingeweihte, denn der Markt liegt versteckt im Schlingerhof. Momentan präsentiert sich der Markt als wenig einladend und hat Hochsaison vorwiegend an den Wochenenden.
Bis 2030 soll der Schlingermarkt zukunftsfit gemacht werden. Infrastrukturelle Maßnahmen in Richtung Marktanger mit einer freien Mitte werden laufend gesetzt. Ein neuer und attraktiver Eingangsbereich soll nun den Markt öffnen und von der Brünner Straße sichtbarer machen. Dieses offene Entree ist gleichzeitig ein wichtiger Schritt im Leitbild des Marktes.
Bodenlinien, Blumen und Sitze
Um die großzügige Vorplatzwirkung zu erzielen und damit den Markt von der Brünner Straße sichtbarer zu machen, werden ab Mitte Mai geschwungene Grünflächen angelegt, Gehsteige verbreitet und Bodenleitlinien angebracht. Diese sollen zum Markt hinleiten, aber auch keine Gefahr für Menschen mit Gehbeeinträchtigung sein oder mit dem Blindenleitsystem konkurrieren. Die Linien werden aus ebenen Granit-Kleinsteinpflastern angebracht. Die Fahrbahn wird im Übergangsbereich aufgedoppelt und verkleinert, was zu einer Geschwindigkeitsreduktion und zu einem einfachen Erreichen des Marktes für Fußgänger führt.
Der Baumbestand wird beibehalten und um Zierbeete ergänzt. Eine Versetzung der Wappen um einige Meter, eine Verschiebung der Müllcontainer und eine andere Anordnung der Parkplätze wird notwendig. Trotzdem gibt es eine ausgeglichene Parkplatzbilanz, es wird also kein Parkplatz entfernt. Durch den größeren Platz werden Sitzgelegenheiten und eine konsumfreie Zone ermöglicht. Einzelsitze sollen dabei für hohe Sicherheit sorgen. Die diagonale Wirkung des größeren Eingangsbereichs wird auch den räumlichen Bezug zum Paul-Hock-Park erhöhen und damit den Grünraum noch erlebbarer machen. Nach rund sechs Wochen Bauzeit soll das neue Eingangstor zum Markt fertiggestellt sein. Die Kosten von rund 250.000 Euro trägt der Bezirk.
Positive Reaktionen
Sehr positiv reagieren die Marktbetreiber auf den neuen Eingangsbereich. Regina Schweighofer, Inhaberin der Blumenecke: „Alles was gemacht wird, bringt neues Publikum.“ Trotz etwas versteckter Lage und Umsatzrückgang durch geringe Kunden während der Woche, erlebt Schweighofer den Umzug auf den Markt vor einigen Jahren als richtig: „Die Gesamtkosten am Markt sind geringer als in klassischen Geschäftslokalen.“
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