Resolution im Floridsdorfer Bezirksparlament: Die S-Bahn soll künftig öfter fahren
Zwischen 7.35 und 8.02 Uhr fährt kein Zug zwischen dem Praterstern und der S-Bahnstation Siemensstraße. Der Bezirk spricht sich für kürzere S-Bahn-Intervalle aus.
FLORIDSDORF. Mühsame Anfahrt zur Arbeit über die S-Bahn-Station Siemensstraße: Seit der Fahrplanumstellung fährt in der Früh von halb 8 bis 8 kein direkter Zug mehr vom Praterstern zur Siemensstraße.
Ein Problem, dem man sich in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung annahm. Auf Antrag der ÖVP wurde beschlossen, dass sich der Bezirk für eine Anpassung des Fahrplans der ÖBB ausspricht. Speziell in den Morgenstunden soll es zu einer Intervallverkürzung kommen. Unzumutbare Wartezeiten von bis zu 30 Minuten will man nicht mehr hinnehmen.
"Die Resolution wurde von allen Parteien einstimmig angenommen", sagt Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ). Bei den ÖBB wurde schon vor längerer Zeit die Bitte deponiert, die Siemensstraße bei der nächsten Fahrplanumstellung mehr zu beachten. "Der Bezirk kann sich hier lediglich etwas wünschen. Die Verbesserung obliegt den ÖBB", so Papai.
"Aufgrund der Eingleisigkeit der S2 zwischen Wolkersdorf und Laa mussten hier kleine Anpassungen vorgenommen werden", sagt ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif. Die 30-minütige Wartezeit zwischen 7.35 und 8.02 Uhr ergebe sich aus Umstrukturierungen im System, so die ÖBB. Man sei jedoch bemüht, das Angebot für die Gesamtheit der Kunden zu verbessern. Für den Fahrplan 2017 werden jetzt Optionen geprüft.
Tausende Arbeiter betroffen
Im Einzugsgebiet der Schnellbahnstation Siemensstraße sind Siemens, die Fachhochschule Technikum Wien, die Delikatessgurken-Firma Frey und das AIT (Austrian Institute of Technology) ansässig. Unter den tausenden Mitarbeitern regte sich Unmut über die Anbindung vom wichtigen Verkehrsknotenpunkt Praterstern. Sowohl vom Betriebsrat des AIT, als auch vom Betriebsrat der Siemens-Tochterfirma Atos kamen Beschwerden über die unzufriedenstellende Verbindung.
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