Klimamusterstadt
Sonnenstrom auf den Dächern der Klinik Floridsdorf
Die Klinik Floridsdorf produziert ab sofort auf 4.000 Quadratmetern Sonnenstrom. Ebenso wird auf den Dächern der Pflegewohnhäuser Liesing und Baumgarten auf Photovoltaikanlagen gesetzt.
WIEN/FLORIDSDORF. Die Klinik Floridsdorf darf sich stolz präsentieren. Es ist das erste Spital im Wiener Gesundheitsverbund mit einer Photovoltaik-Anlage. Gemeinsam mit Wien Energie entstand die Kooperation. Damit werden 337 Tonnen CO2 eingespart.
Das Dach der Hochgarage schmücken nun 2.000 Solarpaneele auf einer Fläche von mehr als 4.000 Quadratmetern. Die technische Besonderheit dabei ist: „Die in Österreich produzierten Module sind reflexionsarm, um Notarzteinsätze, die per Hubschrauber kommen, nicht durch die Sonnenspiegelung zu irritieren“, erklärt der Vorstand des Wiener Gesundheitsverbundes, Herwig Wetzlinger.
Nachhaltige Energie
Durch die neue Photovoltaikanlage der Klinik Floridsdorf können im Jahr etwa 600.000 Kilowattstunden Sonnenstrom erzeugt werden, der direkt in den Betrieb der Klinik fließt. Zur Orientierung: Das entspricht in etwa dem Strombedarf von 230 Haushalten. Insgesamt werden 337 Tonnen pro Jahr an Co2-Ausstoß eingespart. Neben der Klinik Floridsdorf werden seit März und April die Dächer der Pflegewohnhäuser Liesing und Baumgarten mit 2.200 und knapp 3.000 Quadratmetern Sonnenkraft erzeugt.
„Nachhaltigkeit wird seit langem im Wiener Gesundheitsverbund groß geschrieben. Als zukunftsorientiertes Unternehmen setzen wir bereits seit Jahren aktiv auf Maßnahmen, die zur ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit beitragen“, erklärt Wetzlinger. Neben dem Ausbau der Solarenergie wird etwa auf die Errichtung von Ladestationen für Elektrofahrräder, die Umstellung auf LED-Beleuchtung, Projekte zur Müllvermeidung oder der verantwortungsvolle Umgang mit Desinfektions- und Reinigungsmitteln gesetzt.
Zudem wird auch auf Fernkälte zurückgegriffen, zum Beispiel in den Kliniken Floridsdorf, Landstraße und Donaustadt. Denn sobald der Energieverbrauch steigt, werden neue ressourcenschonendere Technologien zum Einsatz gebracht.
Bei der Inbetriebnahme der Sonnenanlagen der Klinik Floridsdorf waren Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, sowie Stadtrat für Wiener Stadtwerke, Peter Hanke (beide SPÖ), mit dabei. "Gesundheit und Klimaschutz gehören zusammen. Eine gesunde Umwelt ist die Grundlage jeden gesunden Lebens“, meint etwa Hacker.
„Nur gemeinsam schaffen wir die Energiewende! Die Zusammenarbeit zwischen Wien Energie und dem Gesundheits- und Sozialressort zeigt, dass wir in der Stadt erfolgreich auf Kooperation im Sinne des Klimaschutzes setzen. Die Anlagen auf der Klinik Floridsdorf und den beiden Pflegewohnhäusern sind dafür ein schönes Zeichen“, ergänzt Hanke.
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