Versorgung der Bedürftigen gesichert durch Sozialmarkt
SozialShop in Floridsdorf bleibt auch während der Corona-Krise offen um Menschen zu helfen
Nicht jeder hat das Geld für Hamster-Einkäufe. Also was tun in diesen schwierigen Zeiten? Das viele gemeinnützige Organisationen momentan geschlossen haben erschwert die Lage für viele Bedürftige auch noch.
Bei meinen Recherchen zu diesem Thema bin ich aber über einige Projekte gestoßen die auch weiterhin offen haben! Da dachte ich mir, ich starte einmal eine Reihe von Beiträgen um diese Projekte bekannt zu machen. Einige der LeserInnen könnten es ja gut gebrauchen...
Die Reihe starte ich mit dem Verein SozialShop.
Der SozialShop ist ein gemeinnütziges Projekt in dem Überproduktionen und Waren die leicht über dem MHD liegen, sehr günstig an Bedürftige weiter gegeben werden. Also klar ein Sozialmarkt, bloß mit anderem Namen.
Um sich anzumelden reicht eine Einkommensbestätigung (vom AMS, Sozialamt, Pensionsbestätigung, Lohnzettel, etc.) und ein amtlicher Lichtbildausweis. Damit wird sicher gestellt das wirklich nur Bedürftige an die Waren kommen.
Es gibt 2 Filialen von diesem SozialShop. Eine in der Pragerstraße 142 in Floridsdorf und die zweite in der Denisgasse 24, Brigittenau.
Die Öffnungszeiten sind:
Mo-Fr: 10:00-17:00
Sa: 11:00-15:00
Was mir als erstes Auffiel beim Lokalaugenschein, war wie überraschend gefüllt die Filiale war. Auf Nachfrage erfuhr ich, das die Kooperation mit großen Handelsketten reibungslos laufe und die Versorgungslage gut sei. Auch gäbe es kein Anzeichen dafür, das diese sich verschlechtern sollte abgesehen von kurzen Zeiten in denen Regale wieder bestückt werden müssen. (Ehrlich gesagt, eine sehr beruhigende Information).
Selbst hier merkt man jedoch die Corona-Virus Situation. Kunden werden vor der Tür angehalten um sich die Hände zu desinfizieren, es darf bloß eine bestimmte Menge an Personen gleichzeitig im Shop sein und überhaupt riecht es nach Desinfektionsmittel. Doch ich glaube, das ist etwas das man momentan als etwas positives sehen sollte. Der Aufwand der hier betrieben wird um die Sicherheit des Personals und der Klienten zu gewährleisten ist klar sichtbar.
Auf Nachfrage bekam ich leider kein Interview mit dem Projektleiter, da dieser persönlich auf Tour war weitere Spenden einzusammeln. Doch mir wurde gesagt wenn sich die Lage etwas beruhigt habe, könne man dies nachholen.
Momentan sei das wichtigste Bedürftige die von diesem Projekt noch nicht wissen darüber zu informieren, damit sie sich mit Lebensmitteln eindecken können.
Auch an ehrenamtlichen Helfern mangelt es momentan ein wenig, und jede helfende Hand wird mit großer Dankbarkeit akzeptiert.
Als ich mir die Facebook-Seite genauer ansah, war ich begeistert davon wie häufig es gratis Lebensmittel gibt. Mir wurde gesagt dies sei durchaus üblich, da man hier sicher stellen möchte das jede/r etwas zu essen hat. So sind Gebäck und Salate immer gratis.
Von der Qualität und dem Ausmaß an Waren war ich, ehrlich gesagt, sehr überrascht. Ein Füllhorn aller möglichen Produkte war vorhanden. Dies kommt daher, das man von verschiedenen Handelsketten Waren bekomme. Einzig Waren wie Reis, Nudelnd und dergleichen gäbe es immer wenig. Dafür jedoch Unmengen an Obst und Gemüse vom Handel und sogar Biobauern, alle möglichen Arten von Milchprodukten, Joghurten, Chips, Süßigkeiten, etc gibt es vor Ort.
Also teile ich mit euch dieses großartige Projekt. Entweder weil ihr es selber gut gebrauchen könnt, oder weil ihr vielleicht auch helfen möchtet es mit euren Freunden und Bekannten zu teilen damit Menschen die es brauchen können, davon erfahren!
Wer sich den SozialShop selber ansehen möchte:
Facebook-Seite
Instagram-Seite
Google-Maps Denisgasse 24, 1200 Wien
Google-Maps Pragerstraße 142, 1210 Wien
und wer mithelfen möchte kann sich direkt unter
sozialshop@sozialshop.at
gerne melden.
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