Stadt Wien
Das bedeutet das neue Bezirksbudget für Floridsdorf
Zusätzliche Mittel für den 21. Bezirk: Die Reform des Bezirksbudgets spült frische Mittel auch nach Floridsdorf. Bezirksvorsteher Georg Papai ist zufrieden - die Details sollen in Kürze folgen.
WIEN/FLORIDSDORF. Jetzt ist die Katze aus dem Sack: Es kommt zu einer Reform der Bezirksbudgets. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) präsentierte neulich im Rahmen einer überparteilichen Arbeitsgruppe ein Paket zur deutlichen Entlastung der Wiener Bezirksbudgets. Davon betroffen ist natürlich auch Floridsdorf. Denn durch das Entlastungspaket soll mehr Handlungsspielraum ermöglicht werden.
"Wir entlasten die Bezirke bei den Energiekosten und setzen einen Wirtschafts- und Arbeitsschwerpunkt. Und mit dem zusätzlichen Fokus auf Grünflächen bieten wir gezielte Unterstützung der einzelnen Grätzeln, die Wien zu dem machen, was es ist: lebenswert“, so Bürgermeister Ludwig.
Die wirtschaftlich angespannte Situation nach Jahren der Pandemie und der weiteren globalen Auswirkungen infolge des Krieges in der Ukraine sind wohl ein wesentlicher Faktor für die Reformen. "Nach fast einem Jahrzehnt war es dringend notwendig, die Bezirksbudgets neu aufzustellen und damit die Bezirke für heutige Herausforderungen entsprechend fit auszustatten. Besonders wichtig war mir dabei der Fokus auf Klimaschutz, Entschuldung und Energie", so Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Die Säulen des Pakets
Im wesentlichen besteht das Paket aus vier Grundsäulen. So bekommen die Bezirke eine einmalige Abgeltung von Schulden im Baubereich, mehr Mittel für Grünflächen und Baumpflege und eine Entlastung bei den Energiekosten. Konkret wird die Stadt Wien hier künftig die Energiekosten der Bezirke ins Zentralbudget übernehmen. Als vierte Säule gilt zudem ein Schwerpunkt auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt. Die Anzahl der Arbeitsstätten im Bezirk soll stärker berücksichtigt und somit ein positiver Anreiz für das Bemühen um die Ansiedlung von Betrieben im Bezirk gesetzt werden.
In Floridsdorf ist man von der Reform angetan. Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) betont so etwa: "Es wird mehr Geld für den Bezirk geben und das ist natürlich angenehm". Erfreut zeigt sich Papai etwa hinsichtlich des neuen Grünraum-Budgets: "Die Erhaltung und das neu Errichten von Grünräumen - gerade in Zeiten von Klimawandel und Hitzeinseln - sind große Wünsche der Menschen. Mein Motto lautet ja jedes Jahr ein neuer Park - da habe ich gewissermaßen auch eine Vorreiterrolle übernommen. Doch deshalb ist mir auch klar, wie finanziell aufwändig solche Maßnahmen sein können". Umso wichtiger sei es, dass man hier neue Mittel zur Verfügung gestellt bekommt. Das Gesamtbudget wird nun anhand eines Schlüssels auf die Bezirke aufgeteilt. "Da wird auch für Floridsdorf eine nette Summe zur Verfügung stehen", so Papai.
Jeder Bezirk bekommt zudem eine Million Euro zurAbgeltung von Schulden, auch ein guter Ansatz, wie der Bezirksvorsteher betont: "Wir haben als Bezirk zwar keine Schulden, aber wir haben ein Darlehen für die Schulsanierungspakete und da werden wir dieses Geld anlegen". Das Paket sei eine tolle Sache: "Ich sage hier auch Hut ab vor Stadt Wien, dem Bürgermeister und dem Finanzstadtrat. Das ist ein klares Bekenntnis zur Dezentralisierung und zur Partizipation in den Bezirken", so Papai abschließend.
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