Wiener Stadtliga
Donaufeld will Saison mit dem Titel krönen
Fußballerisch hat der SR WGFM Donaufeld in dieser Saison bereits mehr als überzeugt. Der Tabellenführer der Wiener Stadtliga will zum 110-jährigen Vereinsjubiläum den Meistertitel holen. Wo die Gründe des Erfolgs liegen und was den Verein auszeichnet, hat die BezirksZeitung genauer unter die Lupe genommen.
WIEN/FLORIDSDORF. Etwas verborgen, in der Nordmanngasse 24, liegt eine Sportanlage, auf der sowohl American Football, als auch äußerst erfolgreicher Fußball geboten wird. Hier haben die Kicker von SR WGFM Donaufeld ihre sportliche Heimat.
Große Scheinwerfer umrunden das saftige Grün, eine Tribüne bietet Platz für die traditionell zahlreichen Besucherinnen und Besucher. In der angrenzenden Kantine gibt es zudem Schmankerln, die die Herzen aller Sportfans höher schlagen lassen.
Meistertitel kein Muss
Was die Spieler des SR Donaufeld in dieser Saison auf den Rasen zaubern, geht bisweilen ebenfalls als Schmankerl durch. Die Mannschaft von Trainer Josef Michorl ist Tabellenführer der Wiener Stadtliga.
Dementsprechend sagt auch Sportleiter Werner Gössinger: "Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut, die Jungs sind motiviert. Das Team möchte den Meistertitel unbedingt holen. Natürlich wäre ich stolz wenn es gelingen würde, aber das ist keine Vorgabe der Vereinsführung."
In der Herbstsaison haben es die Donaufelder jedenfalls schon Mal so richtig krachen lassen. Nach 14 Spieltagen stehen sie auf Platz 1 in der Wiener Stadtliga. Elf Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage stehen zu Buche. Letzteres schmerzt besonders, schließlich war es ein 0:3 gegen den Tabellenzweiten Union Mauer - die Chance auf Wiedergutmachung gibt es im Frühjahr.
Eine sehr junge Mannschaft
Das Geheimnis hinter dem Erfolg des Teams ist die richtige Mischung aus erfahrenen Spielern und hoffnungsvollen Talenten - das berühmte Kollektiv macht also den Unterschied. Dennoch, die vielen jungen Akteure im Team brauchen auch noch Zeit zum Reifen. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die erst lernen muss damit umzugehen, sich selbst nicht unter Druck zu setzen. Wichtig wird sein, das die Mannschaft weiter konstant gute Leistungen bringt", so Gössinger.
Überhaupt ist es ein besonderes Jahr für den Klub - denn er feiert 2022 sein 110-jähriges Gründungsjubiläum. "Da wäre der Meistertitel in der Wiener Stadtliga natürlich ein tolles Geschenk", sagt dementsprechend Obmann Stefan Singer.
Ein familiäres Umfeld
Nach der starken Hinrunde ist man voll fokussiert auf die Rückrunde. Das ein oder andere junge Talent hat den Kader zusätzlich verstärkt, freut sich Singer: "Ich drücke der Mannschaft und dem gesamten Trainer- und Betreuerteam die Daumen, dass sie ihre Ziele erreichen."
Druck den Meistertitel zu holen gibt es keinen: "Wenn wir es schaffen ist es gut, wenn nicht, auch gut. Wir wollen uns sportlich weiterentwickeln, uns auch weiterhin als gute Adresse für junge Spieler präsentieren, sowie den Verein infrastrukturell und wirtschaftlich für die Zukunft fit machen."
Mittelfeldspieler Christoph Ochrana (seit 2017, mit kurzer Unterbrechung, im Verein) weiß um die Vorzüge seines Vereins: "SR WGFM Donaufeld zeichnet sich durch sein unglaublich familiäres Umfeld aus. Hier kennt jeder jeden und hilft jeder jeden, dass alles macht für mich einen Verein aus."
In diesem Zusammenhalt sieht der Mittelfeld-Motor auch eine wesentliche Erfolgsbasis: "Seit meiner Ankunft im Jahr 2017 rücken wir als Team immer näher zusammen, speziell diese Saison sind wir eine besonders dynamische und junge Truppe". Sportlich möchte er das 110-Jahr-Jubiläum nun unbedingt mit dem Meistertitel krönen.
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