Österreich schlägt Irland mit 1:0
Österreichs Nationalmannschaft hat am Dienstag die Chance auf eine Teilnahme an der WM 2014 in Brasilien gewahrt. Die Auswahl von Marcel Koller feierte vor 48.500 Zuschauern im ausverkauften Happel- Stadion einen 1:0- Sieg über Irland und liegt damit zwei Partien vor Schluss drei Punkte hinter den zweitplatzierten Schweden. Den entscheidenden Treffer erzielte David Alaba in der 84. Minute.
Am 11. Oktober tritt Österreich zunächst in Schweden an und trifft dann vier Tage später auswärts auf die Färöer. Die Scandinavier bekommen es zum Abschluss vor zu Hause mit dem voraussichtlichen Gruppensieger Deutschland zu tun. Der zweite Rang reicht zur Teilnahme am Play- off, sofern man nicht der schlechteste Zweite ist.
Zerfahrene Erste Häfte - starkes Finish in Halbzeit Zwei
Österreichs knapper Sieg war aufgrund einer engagierten zweiten Hälfte verdient. Davor hatte die rot- weiß- rote Truppe lange Zeit Magerkost geboten - vielleicht auch aufgrund des 1:0 der Schweden in Kasachstan, was den Druck auf beide Teams im Wiener Prater erhöhte.
Es entwickelte sich Anfangs eine sehr zerfahrene Partie. Die Österreicher produzierten zu Beginn zahlreiche Fehlpässe, das von Koller geforderte Kombinationsspiel wurde im Keim erstickt.
Auch das Pressing funktionierte nur selten. Die Entscheidung des ÖFB- Teamchefs, Burgstaller, Baumgartlinger und Prödl anstelle von Arnautovic, Ivanschitz und Pogatetz in die Anfangsformation zu beordern, erzielte nicht die gewünschte Wirkung.
Erste Torchance erst in 35. Minute
Kein Wunder also, dass die erste Torchance der Gastgeber bis zur 35. Minute auf sich warten ließ, als Irland- Goalie Forde mit einem Alaba- Weitschuss Probleme hatte. Drei Minuten später war der Schlussmann bei einem Schuss von Harnik auf dem Posten. Davor waren die Iren jeweils nach Fehlern in der ÖFB- Defensive schon zweimal halbwegs gefährlich vor das Tor der Österreicher gekommen: Zuerst schoss Keane deutlich am langen Eck vorbei (29), dann traf Pilkington das Außennetz (33).
Die Gäste setzten auf ihre altbekannten Tugenden. Im Spiel gegen den Ball stellte die Iren die Räume gut zu, in der Offensive setzte sie auf lange Bälle. Dieses Rezept bewährte sich vorerst auch in der zweiten Hälfte, denn der erste gefährliche Torschuss wurde von Wilson in der 55. Minute abgegeben - über die Querlatte.
Danach aber erhöhte das ÖFB- Team den Druck. Nach optimaler Vorlage von Fuchs hatte Weimann in der 66. Minute freie Schussbahn, beförderte den Ball aber genau in die Arme von Forde. In der 70. Minute traf Harnik nach Weimann- Pass aus spitzem Winkel das Tor nicht.
Zu diesem Zeitpunkt befand sich Arnautovic bereits auf dem Platz. Der Stoke- Legionär war in den vergangenen 19 Länderspielen nur einmal nicht von Beginn an auf dem Platz gestanden. Beim 2:0- Testspielsieg im August 2012 gegen die Türkei hatte der Wiener wegen einer Oberschenkelverletzung gefehlt. In der 75. Minute wäre Arnautovic beinahe das 1:0 gelungen, doch sein Kopfball wurde von Green vor der Linie geklärt. Ähnliches glückte Coleman bei Schüssen von Baumgartlinger und Harnik in der 77. Minute.
Erlösung in der 84. Minute
In der Schlussphase drängten die Österreicher mit dem eingewechselten Marc Janko auf den Sieg und wurden in der 84. Minute belohnt. Eine Hereingabe von Fuchs wurde von den Iren nur kurz abgewehrt, Alaba kam aus wenigen Metern zum Schuss und knallte den Ball mit dem rechten Fuß ins Tor.
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