RAPID - EL Auftritte waren ärgerlich aber nicht peinlich
Wien - Rapid hat nicht vor, sich die sechste Ohrfeige abzuholen, das wäre einfältig. Im Gegenteil. Es geht am Donnerstag, im Happel-Stadion (21.05 Uhr, ORF 1) um die Versöhnung mit der Europa League. Platz vier in Gruppe K ist ebenso fix wie der Gruppensieg von Gegner Metalist Charkiw . Dass man nach fünf Spieltagen null Punkte hat, war nicht geplant, wobei Trainer Peter Schöttel Wert auf eine Differenzierung legt. "Unsere Auftritte waren ärgerlich, nicht peinlich. Schlecht war nur das 0:4 gegen Leverkusen."
Die Ukrainer werden die halbe Reserve aufbieten, einige Südamerikaner, zum Beispiel Taison und Cleiton Xavier, sind bereits auf Heimaturlaub. Metalist ist laut Schöttel trotzdem Favorit. "Mit den Brasilianern und Argentiniern sind sie hervorragend. Ohne sind sie sehr gut. Wir werden aber ein ehrgeiziger und motivierter Außenseiter sein."
36.000 Karten wurden im Abo abgesetzt. Wieviele den Weg ins Stadion finden wird sich zeigen. Die Bedeutung dieser Partie ist ja begrenzt. Schöttel hat die Hoffnung, "endlich anzuschreiben". Kapitän Steffen Hofmann fällt aus, der Oberschenkelmuskel macht noch immer probleme, für den Trainer ist das "offenbar eine komplexe Sache". Schöttel hat zwar das Ligaspiel am Sonntag gegen Wacker Innsbruck im Hinterkopf, trotzdem werde er die Einsergarnitur in die Kälte schicken. "Ich stelle die auf, von denen ich mir den größten Erfolg erwarte."
Kein Brief ans Christkind
Tormann Lukas Königshofer hat keinen Brief ans Christkind geschrieben, diesem Alter ist er entwachsen. "Ich wünsche mir, dass unterm Christbaum zumindest ein Punkt liegt." Schöttel zeigte erneut Unverständnis über die negative Stimmung, die im Herbst um Rapid verbreitet wurde. "Wir waren als Einzige in der Gruppenphase, hatten zehn Spiele mehr als die nationale Konkurrenz. Wenn ich das 0:0 im sogenannten Spitzenspiel zwischen Salzburg und der Austria hernehme, waren die auch nicht besonders frisch. Nur sagt das keiner."
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