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Einsatz lohnt sich: Jahre lang hat Dieter Wiesinger für eine sichere Situation für Fußgänger auf der Prager Straße gekämpft. Die Stadt Wien reagiert nun mit Umbauvorschlägen.
FLORIDSDORF. (lk). Dieter Wiesinger zeigt seit Jahren Missstände in Floridsdorf auf. Seit mehr als drei Jahren kämpft der Pensionist nun schon für eine sichere Situation für Fußgänger rund um die Bushaltestelle Ernst-Vasovec-Gasse. Auf der Prager Straße, unmittelbar vor dem Gemeindegebiet Langenzersdorf, ist die vierspurige Straße für Fußgänger nur äußerst schwer passierbar. "Aufgrund der beiden Bushaltestellen sowie des C21-Einkaufszentrums wäre ein Zebrastreifen das Mindeste", meint der Pensionist besorgt. Auch die Bushaltestellen an sich sind recht sparsam konzipiert worden: Der viel zu schmale Wartebereich der Haltestelle ist nicht einmal durch eine Erhöhung von der Fahrbahn getrennt. Ein Wartehäuschen fehlt auf beiden Seiten. Um die Bushaltestelle zu erreichen, müssen sich die Fußgänger entlang der Prager Straße mit einem Trittpfad neben der Fahrbahn begnügen. Auch der Aufgang von der Dirnelwiese (Gemeindegebiet Langenzersdorf) zur Haltestelle ist für ältere Personen eine nahezu unüberwindbare Herausforderung.
Stadt Wien liefert Vorschlag
Unzählige E-Mails und Briefe, die Wiesinger an die Landesregierung NÖ, die Gemeinde Langenzersdorf sowie die Bezirksvorstehung Floridsdorf geschickt hat, blieben jedoch meist unbeantwortet. Oft wurde der Pensionist auch mit der Ausrede "Es ist leider kein Geld vorhanden" vertröstet. Doch nun scheinen Dieter Wiesingers Rufe endlich gehört worden zu sein. Vom Büro der Vizebürgermeisterin heißt es am Mittwoch, dass nun bereits ein Plan entwickelt wurde, wie die Situation vor Ort verbessert werden könne.
Die Stadt schlägt jetzt vor, die vierspurige Straße auf zwei Spuren zu reduzieren. So bliebe noch genug Platz für Fußgänger- und Radwege. "In 24 Stunden misst man auf dieser Stelle der Prager Straße etwa 10.000 Fahrzeuge, was nicht sehr viel ist. Bei der Mariahilfer Straße waren es vor dem Umbau zur Begegnungszone 12.000", so Andreas Baur, Pressesprecher der Vizebürgermeisterin. Der Plan müsse jedoch noch mit dem Bezirksvorsteher, Georg Papai, abgesprochen werden.
Genauere Details werden dann in den nächsten Wochen bekanntgegeben. Jedenfalls, so die Stadt Wien, handle es sich um eine kostengünstige Umbauvariante.
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