Bad-Pirawarth - Sulz: Die Nebenbahn nimmt wieder Fahrt auf

- hochgeladen von Ulrike Potmesil
Noch heuer sollen zwischen Bad Pirawarth und Sulz wieder Züge fahren: ein Tourismusprojekt.
BEZIRK. Die Bahnlinie ist tot - es lebe die Bahnlinie. Der Betrieb auf der Strecke Bad-Pirawarth - Sulz, vor fünf Jahren, im Jahr seinen hundertjährigen Jubiläums, eingestellt, wird wieder aufgenommen. Allerdings nicht für den regulären Personenverkehr sondern auf Initiative von drei Personen für touristische Nutzung. Friedrich Gepp, Obmann des Vereins "k & k Tourimusbahn Weinviertel", und die beiden Unternehmer Herbert Gschwindl und Josef Wirth haben die Strecke von den ÖBB erworben und wollen mit Nostagiezügen Veranstaltungen und in Kooperation mit Betrieben wie dem Museumsdorf Niedersulz, der Nexinger Teichoase oder dem Muschelberg-Besitzer Gäste in die Region locken. "Wir wollen auch mit der Kurklinik Bad Pirawarth kooperieren, nicht nur die Kurgäste, auch deren Angehörige, die zu Besuch kommen, interessieren sich für Freizeitangebote in der Region", sagt Friedrich Gepp.
Gefahren wird mit Lokomotiven aus den 40er- und 60er-Jahren sowie den klassischen grünen Spantenwaggons. Auch Motordraisinen werden im Einsatz sein.
Der Großteil der Strecke ist renoviert. "Die Gemeinde beteiligt sich mit der Hälfte der Kosten an der Sanierung von morschen Schwellen", teilt die Sulzer Bürgermeisterin Angela Baumgartner mit.
Zudem plant man Oldtimer-Bushuttle und auch größere Veranstaltungen wie ein "Kaiserfest". Mit seinem Verkehrsunternehmen besitzt Herbert Gschwindl die notwendigen Lizenzen. "Die Behördenverfahren sind großteils abgewickelt, wir werden voraussichtlich noch vor dem Sommer starten", ist Gschwindl zuversichtlich.
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