Marchdschungel und Rock'n'Roll
ZWERNDORF (up). "Ein guter Wirt darf nicht auf die Wünsche der Gäste Rücksicht nehmen." Andreas Hirsch alias Extremhirsch hat eine genaue Vorstellung vom idealen Wirten. Klaus Ondra, ebenfalls Stammgast beim 3er-Wirt Pepi Helm ist von dessen Qualität als außergewöhnlicher Gastgeber überzeugt: "Marotten muss er haben. Pepi fährt einfach heim, wenn ihm was nicht passt." Auch Albert Winkler kommt seit Jahren verlässlich nach Zwerndorf: "Atmosphäre und die Qualität der Speisen sind wichtig. Das Wirtshaus ist Treffpunkt und Forum." Robert Konecny wiederum schätzt Individualismus, Kunstinteresse und Pepis "speziellen Zugang zum Essen."
Die Stimmung beim Seefest erinnerte an eine Tropennacht im Dschungel. Vollmond über der Seebühne, im Hintergrund die urwüchsigen Baumriesen. Auf der Bühne heizten DeLivers mit Philipp Duchkowitsch und Johannes Potmesil sowie "Heribert Metzger mit seinen Gastarbeitern", darunter Alfredo Garcia-Navas aus Venezuela und Beate Baumgartner aus Namibia, so richtig ein.
Einer, wie kein Zweiter, der 3er-Wirt
Den Zwerndorfseefischburger gabs nur in limitierter Auflage. Wer zu spät kam, hatte Pech, weil frischen Zwerndorfseefisch gibts halt nur in kleiner Stückzahl. So ist er eben, der Helm-Pepi. Wer mit dem, was er grad im Angebot hat, nicht zufrieden ist, muss ja nicht bleiben. Und wer ihm blöd kommt, für den kocht er gar nicht. Dafür lieben ihn seine Stammgäste und hoffen, dass der 3er-Wirt ein Geheimtipp bleibt. Nur net z`vü Gäst - so der Pepi.
Fotos: Ulrike Potmesil/Wolfgang Duchkowitsch
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