Kabarett in Wittau
Potmesils große Obstschau - fruktosefrei
WITTAU. Er spielt mit einer Transvestiten-Selbsthilfegruppe Dame und spricht Muttertagsgedichte in Gebärdensprache. Ein besonderes Schmankerl bot der Kulturverein KU.BA im Gasthaus Breinreich in Wittau den Besuchern. Jungkabarettist Johannes Potmesil ließ mit seinen unkonventionellen, überraschenden, oft skurrilen Gags, die allesamt seiner eigenen Feder und seinen Gedanken entsprungen sind, das Publikum an seinem Talent teilhaben. „Ich präsentiere mein Programm ‚Die große Obstschau‘ in dieser Form zum ersten Mal“, berichtet der Künstler. Die tatsächliche Premiere werde im Herbst in Wien stattfinden.
Schwarz, trocken, ohne Pointe
„Die große Obstschau – ein Stillleben der Selbstüberschätzung“ kündigte Nachwuchskabarettist Johannes Potmesil sein erstes Programm an. Die Erwartungen des Publikums wurde nicht erfüllt … sie wurden übertroffen. Weder gab es Obst noch Größenwahn, stattdessen entpuppte sich Potmesil als Könner des trockenen Humors, ziemlich schwarz, sehr skurril, sprachgewandt mit überraschenden Pointen. Oder auch ohne Pointe. Antihumor in britischer Tradition – sehr gewagt, sehr gelungen.
Zum ersten Mal trat Potmesil 2019 auf, dann machte ihm Corona einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. „Seit dieser Zeit hat Johannes viel an Souveränität gewonnen. Ich bin beeindruckt, wie schlagfertig und witzig er mit dem Publikum kommuniziert“, schwärmt der Groß-Enzersdorfer Kulturstadtrat Martin Sommerlechner. Dem schließt sich auch Gerhard Baumann, Ortsvorsteher von Wittau, vorbehaltlos an. „Wir werden sicher noch viel Positives von ihm hören“, ist auch Christian Stadler, Organisator der Veranstaltungen im Kotter, wo der Nachwuchskabarettist schon erfolgreich auftrat, überzeugt. Auch Birgit Breinreich und Andrea Rammel vom Verein KU.BA und die begeisterten Besucher lobten die Performance von Johannes Potmesil.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.