Zisterne feiert 30 Jahre mit der Komödie „Jean“
ZISTERSDORF. Die freie engagierte Bühne Zisterne inszenierte anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens eine Jubiläumsproduktion und wählte dafür einen besonderen Rahmen: den attraktiven Innenhof des Schlosses. Unter freiem Himmel präsentierte das Ensemble unter der Regie von Ernst Hintermayer die Komödie „Jean“ von Ladislaus Bush-Fekete. Das Stück führte das Publikum auf die Terrasse eines französischen herrschaftlichen Wohnsitzes in den 1930er Jahren. Zur Geschichte: Die Familie rund um den konservativen Ministerpräsidenten „Graf Ferdinand Dehlen“ (gespielt von Klaus Geer) ist höchst irritiert, als sie erfährt, dass ihr Butler „Jean“ (Michael Sapototzky) erfolgreich in die Politik eingestiegen ist, und noch dazu bei der sozialistischen Opposition. Schnell wird klar, dass sich beide Berufe auf Dauer nicht vereinbaren lassen. Außerdem fühlen sich die Tochter des Hauses „Krista“ (Astrid Stepanek) und der zum Arbeitsminister aufgestiegene „Jean“ sehr zueinander hingezogen, was den Ehemann so gar nicht erfreut. Dies sorgt bei der Familie für gehörige Aufregung und beim Publikum für Anregung der Lachmuskeln. In der Pause und nach der Aufführung konnte sich das von den heißen Temperaturen durstige Publikum kulinarisch stärken und die Collage aus Plakaten von Aufführungen der letzten 30 Jahre bestaunen. Ernst Hintermayer, Obmann der Zisterne und Regisseur ist „stolz, dass es Jahr für Jahr gelingt, an die 750 Zuschauer zu begeistern, was unsere Theaterproduktionen zur größten Kulturveranstaltung in Zistersdorf macht.“
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