45.000 Euro Notstandshilfe vom AMS ergaunert
![Richterin Karin Santa sprach Bewährungsstrafen aus. | Foto: mr](https://media04.meinbezirk.at/article/2013/01/28/5/6006265_L.jpg?1468477238)
- Richterin Karin Santa sprach Bewährungsstrafen aus.
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BEZIRK. Admit S. und Asmir B. machten in Österreich mit Metallhandel und Kabelrecycling Umsätze im sechsstelligen Eurobereich. Das daraus erzielte Einkommen verschwiegen sie nicht nur dem Finanzamt, sie verheimlichten es auch schamhaft dem AMS Gänserndorf, wo sie dreist Notstandshilfe beantragten und zu zweit 45.580 € abzockten.
Düstere Schwarzgeschäfte
Die nunmehr aufgeflogenen Schwarzgeschäfte erschienen der Staatsanwaltschaft Korneuburg wohl so düster, dass sie gegen beide ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Hehlerei eingeleitet hatte, das jedoch inzwischen eingestellt ist. Übrig blieb aber eine Anklage wegen des Verbrechens des schweren gewerbsmäßigen Betrugs.
Bei einer Strafdrohung bis zu fünf Jahren kamen die beiden mit einer Haftstrafe von je zwölf Monaten billig davon, zumal wegen ihres Geständnisses und der bisherigen Unbescholtenheit der Vollzug für eine dreijährige Probezeit zur Bewährung ausgesetzt wurde. Beide werden hinkünftig ihre Gürtel wohl deutlich enger schnallen müssen: neben der Rückforderung der AMS-Leistungen wird sich das Finanzamt mit Umsatz- und Einkommenssteuernachforderungen und wohl auch mit einer Finanzstrafe einstellen.
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