Bluttat mit zwei Toten: Mörder in Anstalt eingewiesen
DEUTSCH-WAGRAM/KORNEUBURG (mr). Ein Familientreffen endete in den Nachtstunden des 11. Februar in einer grauenhaften Bluttat. Der Betroffene (so die Bezeichnung des Täters in dieser Sonderform des Strafverfahrens) wurde bereits 2009 in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen und aus dieser vor etwa drei Jahren entlassen. Durch eine geänderte Medikation verschlechterte sich sein paranoid-schizophrenes Zustandsbild, er litt zunehmend an Angstpsychosen und Verfolgungswahn.
Ein Gespräch zwischen seinem Vater, dessen neuer Frau und der Frau des Betroffenen löste die Bluttat aus: Der ehemalige Autoverkäufer argwöhnte, dass diese wieder seine Einweisung in eine Anstalt betreiben wollten.
Tatwaffe Küchenmesser
Er nahm ein Küchenmesser an sich mit dem er zunächst seinen Vater und seine Stiefmutter (55 bzw. 52) erstach.
Dann stach er auf seine Ehegattin (38) ein und verletzte diese schwer. Schließlich packte er seinen 11-jährigen Sohn, der das Drama hatte mitansehen müssen und drohte auch auf ihn mit dem Messer einzustechen. Dem Burschen gelang es aber sich loszureißen und zu flüchten.
Ein Geschworenengericht verfügte die neuerliche Einweisung in eine Anstalt. Rechtskräftig!
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