Bodenwehr gegen die Gelsenplage ist einsatzbereit
Das wichtigste Projekt ist derzeit die Regulierung der Gelsenlarven. Diese beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der Einwohner, sondern gefährden auch den Tourismus und die Gastronomie. Bürgermeister Freitag fungiert als Leiter des Gelsenprojekts, von dem insgesamt neun Gemeinden betroffen sind. In diesem Jahr sind erstmals „alle Gemeinden mit den richtigen Geräten ausgestattet“, erklärt Vizebürgermeister Wolfgang Gaida die Fortschritte. Die unter der wissenschaftlichen Leitung des deutschen Biologen Hans Jerrentrup durchgeführte Gelsenregulierung unter Ausbringung des Mittels BTI fußt auf drei Säulen: der „Bekämpfung“ der Hausgelse, dem Einsatz von Bodentrupps, die mit Rückenspritzen ausgestattet sind, und als letztes Mittel das Abwerfen eines Granulats via Hubschrauber. Die Kartierung der Larvenverbreitung und -dichte ist bereits abgeschlossen und wird nun laufend verfeinert. Unter Einbezug von Geo- und Höhendaten ist so eine möglichst effiziente Regulierung möglich. Die technischen Voraussetzungen für eine Reduktion von etwa 85 Prozent sind geschaffen. Allerdings ist der Einsatz von freiwilligen Helfern bei der Gelsenwehr vom Boden aus dringend notwendig. In diesem Zusammenhang appelliert der Bürgermeister an die Bevölkerung, sich an der Regulierung zu beteiligen. Die freiwilligen Helfer erhalten eine Schulung und können mit ihrer Hilfe dazu beitragen, die Lebensqualität in der Region zu erhalten.
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