Gelsenregulierung

Beiträge zum Thema Gelsenregulierung

Die Biologin Karina Hauer beim Gelsen-Monitoring in den Marchauen. | Foto: Gelsenregulierungsverein
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Gelsenregulierung an der March
Gut gegen Gelsen - der heiße Sommer 2022

In diesem Sommer bieten die Marchauen genussvolle Stunden - ein Sommer ohne Störung durch lästigen Plagegeister. Denn die Saison ist Gelsen-frei. BEZIRK GÄNSERNDORF. Die drei bis sieben Millimeter kleinen Insekten haben die Macht, einen entspannten Spaziergang zunichte zu machen. Diese Jahr allerdings können wir das langersehnte Draußensein vollkommen genießen. Karina Hauer, Biologin des „Verein biologische Gelsenregulierung entlang Thaya und March“ erklärt die gelsenfreie Zeit als Ergebnis...

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  • Astrid Trunner
Das Team von Agrarfly bei der Einsatzbesprechung mit Hans Jerrentrup (2. von rechts) | Foto: Gaida
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Gelsenregulierung an der March
Erster Einsatz der Anti-Gelsen-Drohne

HOHENAU. An der March wurde ein weiterer Meilenstein in der biologischen Gelsenregulierung gesetzt: Der Einsatz einer Drohne. Neben Helikopter und "Bodentruppen" wird diese nun ent­lang von langen Abzugsgräben oder im unwegsamen Gelände eingesetzt. Hohnenaus Bürgermeister Wolfgang Gaida: "Auch für die Gelsenwehr bringt die Drohne eine tolle Entlastung mit sich, denn mit der Drohne schlammiges und verschilftes Gebiet zu überfliegen ist sehr viel sicherer, als mit Wathose und Rückenspritze...

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  • Ulrike Potmesil
Foto: Gaida
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Extremsituation
Gelsen-Invasion entlang der March

BEZIRK. Der denkbar schlimmste Fall ist eingetreten. Nach den Hochwässern der vergangenen Wochen gingen die Wasserstände der Donau zu langsam zurück. Entlang der March entstanden dadurch laufend neue Gelsenbrutstätten, weil die Auwälder von Rabensburg bis zur Mündung der March in die Donau gleichzeitig geflutet waren und sich das Wasser durch den Einfluss der Donau und unaufhörliche Regenfälle hielt. Dem Verein zur biologischen Gelsenregulierung entlang Thaya und March war deshalb schnell klar,...

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  • Thomas Pfeiffer
Foto: privat

Biologische Gelsenregulierung
Gaida ist Vorsitzender des Gelsenvereins

HOHENAU. Der neue Hohenauer Bürgermeister Wolfgang Gaida wurde zum Vorsitzenden des Vereins zur biologischen Gelsenregulierung in den March-Thaya-Auen gewählt. "Vorrangiges Ziel wird es natürlich sein, die Plagegeister mit vollstem Einsatz im Griff zu behalten, um die Lebensqualität in unserer Region beizubehalten. Ich hoffe, dass sich die March mit Hochwassern und Petrus mit Niederschlägen zurück halten, wie in den letzten Jahren. Das würde uns natürlich sehr in die Karten spielen."

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  • Ulrike Potmesil
Der Hubschrauber wird beladen | Foto: privat
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Hubschraubereinsatz gegen Gelsen

BEZIRK. Die erste große Gelsenabwehr ist gestartet. Am Wochenende erhoben sich die Hubschrauber bei Schloss Hof in die Luft, sie werfen die Wirkstoff Bti über stehende Gewässer entlang der March ab, um die Gelsenpolulation zu reduzieren. Der Einsatz ist nur im südichen Abschnitt der March notwendig, denn das Donauhochwasser staut bis Marchegg in die March zuück und bildet die ideale Brutstätte für die Stechmücken. "Wir fliegen mit Hubschraubern, wenn die Tümpel nicht zugängig sind, ansonsten...

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Gelsenverein leistet Pionierarbeit

HOHENAU. Bürgermeister Robert Freitag ist als Obmann des 2012 gegründeten Vereins „Biologische Gelsenregulierung entlang Thaya und March“ nach eigener Aussage mittlerweile das gesamte Jahr über mit diesem Thema beschäftigt. Der Einsatz von Bti gegen die übermäßige Larvenpopulation wurde heuer in drei Schritten von März bis Oktober durchgeführt: das direkte Ausbringen des Wirkstoffs mittels Rückenspritzen in den stark befallenen Wasserstellen, der Einsatz von Hubschraubern in schwer zugänglichen...

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  • Birgit Schweinberger

Gelsen-Gemeinden fordern mehr Hilfe

BEZIRK. Die Gelseninvasion an der March war heuer massiv wie schon lange nicht, der Einsatz der neun Gemeinden, die ein Regulierungsprojekt im großen Stil umsetzen, entsprechend intensiv. Trotzdem laut Projektbetreiber 95 Prozent der Gelsen vernichtet wurden, hält die Plage an. "Wir dürfen in vielen Schutzgebieten nicht regulieren und auf slowakischer Seite finden keine Regulierungsmaßnahmen statt", begründet Hohenaus Bürgermeister Robert Freitag den - spürbar - mäßigen Erfolg. Nun will man...

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Vor der Wochen flog der Hubschrauber erstmals einen Anti-Gelsen-Einsatz. | Foto: privat
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Menschen, Mücken & Missmut

BEZIRK. "Das ist die schlimmste Gelsenplage, die wir jemals hatten, wir können nicht einmal ein paar Schritte vor die Tür setzen, geschweige denn auf der Terrasse sitzen", macht eine Hohenauer in ihrem Unmut Luft. Tatsächlich sind die Sommertage für die Menschen, die nahe den March- und Donau-Auen, längst kein Quell der Freud, sondern eher des Zorns. Millionen Stechmücken bevölkern die Au und die Gärten - und das trotz massiver Gegenmaßnahmen. Immerhin arbeitet der Gelsenregulierungsverein mit...

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  • Ulrike Potmesil
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Luftangriff auf Gelsen

Die Gelsenoffensive startet in die zweite Phase. Der Hubschrauber kreiste über Thaya und March. BEZIRK. Nach dem Hochwasser kommen die Gelsen. Die Anrainer von March und Thaya kennen das Szenario zur Genüge. Aber heuer soll alles besser werden, denn die Gelsenbekämpfungstruppen zu Land und aus der Luft rücken aus. Seit 2006 läuft das Gelsenregulierungsprogramm an Thaya und March, vergangene Woche kam erstmals der Hubschrauber zum Einsatz. Auf einer Fläche von 300 Hektar wurde in sechs Gemeinden...

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  • Ulrike Potmesil

Bodenwehr gegen die Gelsenplage ist einsatzbereit

Das wichtigste Projekt ist derzeit die Regulierung der Gelsenlarven. Diese beeinträchtigen nicht nur die Lebensqualität der Einwohner, sondern gefährden auch den Tourismus und die Gastronomie. Bürgermeister Freitag fungiert als Leiter des Gelsenprojekts, von dem insgesamt neun Gemeinden betroffen sind. In diesem Jahr sind erstmals „alle Gemeinden mit den richtigen Geräten ausgestattet“, erklärt Vizebürgermeister Wolfgang Gaida die Fortschritte. Die unter der wissenschaftlichen Leitung des...

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  • Birgit Schweinberger

Todesgelsen verbreiten den "Rabensburg-Virus"

Das Gesundheitsminis­terium fängt seit 2011 Marchgelsen ein. Ergebnis: Die Blutsauger übertragen Viren. ¶BEZIRK. Die Gemeinde Rabensburg ist Namenspate für einen Stamm des West-Nil-Virus. Denn in einer Thaya-Au-Gelse, die nahe der Gemeinde gefangen wurde, haben Biologen das „Rabensburg-Virus“ zum ersten Mal nachgewiesen. Panik ist nicht angebracht, bisher ist noch keine Erkrankung aufgrund des Rabensburg-Virus’ bekannt. Aber die Gelsenpopulation wird weiterhin unter Beobachtung gehalten, denn...

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Die Vertreter jener Gemeinden, die dem neuen Verein „Biologische Gelsenregulierung“ beigetreten sind. | Foto: privat

Neun Gemeinden im Kampf gegen Blutsauger

¶ BEZIRK (up). Heuer könnte es erstmals so weit sein: Bevor die Gelsenplage in der Region March-Thaya-Auen massiv wird, sollen Hubschrauber aufsteigen. Aus der Luft wird das Eiweißpräparat BTI großflächig in Tümpel aufgebracht und die Gelsenbrut vernichtet. Die Genehmigung dafür liegt vor. Am Gelsenprojekt haben sich alle zehn Gemeinden entlang der Thaya und March beteiligt, nun wurde der Verein „Biologische Gelsenregulierung“ gegründet – allerdings ohne Bernhardsthal. Der Hohenauer...

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