Strasshof
Cannabisplantage in Strasshofer Keller entdeckt
STRASSHOF. Vor dem Landesgericht Korneuburg wurden am 7.9.2021 drei Personen für die Mithilfe beim Anbau von Cannabis und damit verbundenem Vergehen des Entzuges von Energie zu Verantwortung gezogen.
Begonnen hat alles mit der Liebesgeschichte zwischen dem 2. Angeklagten und der 3.Angeklagten und dem daraus hervorgekommen Sohn.
Als die Beziehung in die Brüche ging, beschlossen diese ihre Schulden durch Weitervermietung des ehemaligen, gemeinsamen Hauses zu begleichen, damit der gemeinsame Sohn später einmal schuldbefreit in dem Haus wohnen könne.
Dass durch die Vermietung auch Cannabis Pflanzen in das Haus einziehen konnten sie beide angeblich nicht ahnen – wie auch die Anwälte der beiden Angeklagten betonen.
Der 1. Angeklagte – ein serbischer Staatsbürger – sagt vor dem Schöffensenat aus, dass er von Serbien nach Österreich geholt wurde um als Gärtner auf einer Cannabisplantage zu arbeiten. Die Cannabisplantage befand sich in dem Keller des Hauses, das von 2. Und 3. Angeklagten an ein serbisches Pärchen weitervermietet wurde.
Der Angeklagte bekennt sich für das Anbauen von Cannabis schuldig, nicht allerdings für das Vergehen an Strom. „Die haben mir gesagt ich soll da arbeiten – von Strom habe ich keine Ahnung.“
Die 3. Angeklagte hat er nie gesehen, der 2. Angeklagte dagegen war auf Aussage des 1. Angeklagten einmal im Haus.
Auf die Frage, ob der 2. Angeklagte etwas von dem Cannabisanbau mitbekommen, hätte müssen – ob die Pflanzen für diesen sichtbar waren oder man die Droge riechen konnte, betont der Gärtner
„Hin und wieder haben wir einen Joint geraucht … aber nein … es war nicht sichtbar“
Weiteres erzählt er, dass zwei Unbekannte M. und N. das Suchtgift abnahmen und er dafür mit 1500 – im Monat entlohnt wurde. Das Geld habe er nicht mehr.
Die Staatsanwältin erläutert: „Der 1. Angeklagte ist schuldig für das Mitwirken in einer kriminellen Vereinigung beim Erzeugen von Suchtgift.“
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