City-, Post oder Wiener-Linien-Bus: Groß-Enzersdorfer Öffi-Pläne

- Andreas Vanek am Busbahnhof. Dieser erhält eine Überdachung, die Mittelinsel wird enfernt, Auftrittsflächen für Fußgänger werden errichtet.
- hochgeladen von Ulrike Potmesil
GROSS-ENZERSDORF. Mit 10.000 Einwohner eine der größten Gemeinden des Bezirks, direkt ans Wiener Stadtgebiet grenzend, hat die Stadt mit ihren Katastralgemeinden einen klaren Nachteil im Vergleich zu den Nordbahngemeinden: der öffentliche Verkehr.
Groß-Enzersdorf hat keinen Bahn- und auch keinen U-Bahn-Anschluss. "Wir haben in den vergangenen Jahren einige Verbesserungen erzielt", teilt der Grüne Mobilitätsstadtrat Andreas Vanek mit. Seit 2011 fährt die Wiener Buslinie 26 A, die früher beim Kreisverkehr am Stadtrand geendet hatte, bis in die Stadt. In Spitzenzeiten sogar im 3-4 Minuten-Takt. Diese Linie hat allerdings zwei Schwachpunkte: Zum einen wird sie durch einen täglichen Staubereich - die Esslinger Hauptstraße - geführt, zum anderen endet sie zwar in der Stadt, aber es gibt keine adäquaten Verbindungen nach Oberhausen und alle anderen Katastralgemeinden.
Dem Verkehrsverbund Ost (VOR) steht ein gewissen Kilometernetz-Kontingent zur Verfügung. Chancen bestehen, dass die Linie 26 A weiter Richtung Osten geführt wird, sofern Kapazitäten frei werden, Vanek versucht aber zusätzliche Lösungen zu finden. "Es besteht theoretisch die Möglichkeit, dass VOR die Postbus AG beauftragt und die Linie 88 A auf niederösterreichischem Gebiet unter einem anderen Liniennamen geführt wird", erklärt er.
Eine andere Idee Vaneks ist ein Stadtbus für die Katastralgemeinden. "Der Betrieb müsste dann von der Gemeinde finanziert werden, dafür gibt es auch Landesförderung", sagt der Grüne Stadtrat.
Radwege und Park &Ride
Der 1,5 Kilometer lange Radweg zwischen Neu-Oberhausen und Radweg ist bereits abgestimmt und geplant, der Bau scheitert an 28 Quadratmetern Privatgrund. "Leider konnte sich die Gemeinde bisher nicht mit dem Grundbesitzer einigen", teilt Vanek mit.
Für eine große Park & Ride-Anlage kommt laut Vanek, sofern die Busanbindung verbessert wird, Oberhausen als idealer Standort infrage. "Damit wird das Stadtzentrum von Groß-Enzersdorf verkehrsentlastet", argumentiert er.


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