Das neue Reich der Marchfelder
MARCHFELD. Die Marchfeldschlösser sollen zum wichtigsten touristischen Zugpferd werden und Besucher aus ganz Österreich in die Region locken.
Nicht nur das Barockschloss Hof, das immerhin über 100.000 Besucher in diesem Jahr zählte, auch die Schlösser Marchegg, Orth und Eckartsau sollen aus ihrem Dornröschenschlaf erwachen. Die im März 2012 gegründete ARGE Marchfeldschlösser hat jetzt ein Tourismuskonzept erstellt. Die neue Marke - das "Marchfelder Schlösserreich" wird im Jänner 2014 vorgestellt. Gemeinsame Homepage, gemeinsames Marketing, Folder und Logo gehören ebenso dazu wie eine groß angelegte Verkaufsstrategie.
Österreich-Tour
Koordinator Gerald Oitzinger: "Ab 1. Jänner wird sich unsere Verkaufsleiterin Melanie Moser mit den neuen Image- und Produktfoldern auf die Reise durch ganz Österreich begeben, um das Marchfelder Schlösserreich zu bewerben."
Im Frühjahr 2014 wird mit einem Opening in Orth ein Veranstaltungsreigen gestartet, der die ganze Saison über in den vier Schlössern über die Bühne geht. "Jedes Fest wird vom Vormittag bis in die Nacht dauern und auf das Profil des jeweiligen Schlosses abgestimmt sein", bringt Oitzinger einen kleinen Vorgeschmack auf den Start des Schlösserreiches.
Schloss Hof hat sich mit dem Thema "Barock" ganz klar positioniert, Orth hat "naturgemäß" den Nationalpark als Schwerpunkt. In Marchegg und Eckartsau ist man noch auf Profilsuche. "Eckartsau will von der Jagd weg", sagt Oitzinger. Als Wohnort von Erzherzog Franz Ferdinand im Jahr 1914 und Zufluchtsstätte des letzten Österreichischen Kaisers, Karl I., hat das Schloss historische Bedeutung erlangt und will daher in Zukunft seine imperiale Geschichte in den Mittelpunkt stellen.
In Marchegg laufen noch Diskussionen, ob die Storchenkolonie oder die Historie rund um Böhmenkönig Ottokar II. der Aufhänger für das Schlösserreich werden soll.
Trotz unterschiedlicher Profile - vier Themen wird der Veranstaltungsreigen 2014 gemeinsam haben: Kunst - Kulinarik - Kultur - Kinder. "Nächstes Jahr wird eine eigenen Kinderlinie des Schlösserreiches präsentiert", verspricht Oitzinger.
Ulrike Potmesil
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