Marchfelddamm bietet Schutz für die Region
Demos bei der Dammeröffnung
STOPFENREUTH. Die Anwesenheit von Verkehrsministerin Leonore Gewessler in Stopfenreuth anlässlich der offiziellen Eröffnung des Marchfeldschutzdammes nutzten die Freiheitlichen für eine überparteiliche Pressekonferenz mit anschließender Demonstration für den Bau der Marchfeldschnellstraße und der Umfahrung Wiens und persönlich gegen die Ministerin. Verkehrssprecher der FP-NÖ, Abgeordneter Dieter Dorner, der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher Toni Mahdalik, Landtagspräsidentin Karin Renner und Bezirks-SPÖ-Vorsitzender René Zonschits wiesen eindringlich auf die Verkehrsprobleme in der Region hin ehe sich die zahlreichen Demonstranten mit Transparenten, Trillerpfeifen, Trommeln, Sirenen und Megaphonen auf den Weg zum Festplatz machten, den sie nicht betreten durften und daher auf dem Damm lärmten. Als die Polizei darauf hinwies, dass die Pferde in den umliegenden Koppeln bereits in Aufruhr gerieten, waren die Demonstranten kooperativ und verließen das Gelände.
Festakt beim Damm
Mittlerweile war der Festakt in vollem Gange. Moderiert von Kathrin Hanzl gaben nach Grußworten von Bürgermeister Josef Reiter Hans-Peter Hasenbichler von der viadonau und Martin Jank vom Wiener Gewässer Management einen Überblick über die Entstehung des Marchfeldschutzdammes. Seit 1903 gibt es Sanierungsmaßnahmen, dennoch folgten viele Hochwässer bis zur großen Überschwemmung 2013. Daraufhin begann das auf 110 Millionen geschätzte Projekt Marchfeldschutzdamm.
67 Kilometer Damm
Nach Prioritäten gereiht wurden 67 Kilometer Damm bis zu einer Tiefe von 13 Metern und 77 Kilometer Schotterwege errichtet. Mit elektrischen Pumpwerken wird die Grundwasserversorgung gesichert. Scheinbar unbeeindruckt von der Demonstration mit „Gewessler muss weg!“-Rufen hielt die Landeshauptfrau ihr Statement und bedankte sich ebenso wie Johanna Mikl-Leitner, Ihr Stellvertreter Stephan Pernkopf und die Wiener Stadträtin Ulli Sima für die gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und allen die für die Entstehung des Dammes und lobten die Ausführung der Arbeiten und den wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Region. Ein Lob gab es auch für die Feuerwehr, die für die Organisation und Verpflegung beim Festakt sorgte.
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