Jugendarbeit in Gänserndorf
Der neue Coach für die Gänserndorfer Jugend
GÄNSERNDORF. Die Jugendarbeit in Gänserndorf wird völlig neu aufgestellt. "Um etwas Neues zu schaffen, muss altes beendet werde", meint Peter Ackerl. Der in der Region bestens vernetzte Sozialarbeiter hatte zuletzt die Jobwerkstatt in Gänserdorf geleitet, die Jugendlichen mit schwierigem sozialem Background oder persönlichen Problemen zu Ausbildungsplätzen verholften hatte. Nun konnte ihn Gänserndorfs Bürgermeister René Lobner als Entwickler des neue Jugendkonzepts gewinnen. Mittelfristig soll dieses nicht nur auf die Stadtgemeinde beschränkt sein sondern die Leader-Region Marchfeld betreffen. Vorbild ist die Region Römerland-Carnuntum, die die Jugendarbeit flächendeckend vernetzt hat.
"Jede Region und jede Stadt hat ihre eigene Dynamik und braucht einen eigenen Zugang, aber viele Herausforderungen sind auch wieder ähnlich", sagt Ackerl. Im Bezirk sind die Nordbahnstädte stark durch Wien beeinflusst, zudem leben in der Bezirkshauptstadt viele Jugendliche mit Migrationshintergrund. "Wir werden Schwerpunkte setzen um eine große Bandbreite an jungen Leuten anzusprechen und wir werden Mitarbeiter ins Team holen, die als Vertrauenspersonen für die verschiedenen Gruppen fungieren sollen", teilt Ackerl mit. Doch egal ob gebürtige Gänserndorfer, junge Leute aus anderen Kulturkreisen, ob Mädchen oder Burschen, Gymnasiasten oder Jugendliche ohne Lehrabschluss: das Miteinander ist das Ziel. Da kann Peter Ackerl einiges an Best Practise Beispielen vorweisen, sei es der Bau einer Fußbrücke oder die Sanierung der Gänserndorfer Logo-Gänse.
Das Konzept soll bis Frühjahr 2019 vorgestellt werden, Vereine, Schulen, die Exekutive, Sozialarbeiter und Institutionen wie die Möwe sollen vernetzt werden.
Für das im Juli geschlossene Jugendzentrum soll bis Ende des Jahres eine Zwischenlösung gefunden werden, in drei Jahren - so plant René Lobner - werden in einem Gebäude, das nahe dem Bahnhof errichtet wird, Räume für ein neues Zentrum errichtet werden. Der Kernsatz von Ackerl für das Zentrum aber auch für die Jugendarbeit generell: "Nur ein Miteinander funktioniert. Wenn junge Leute mitarbeiten, Verantwortung übernehmen und Sinn in ihrer Tätigkeit sehen, können wir miteinander viele Probleme bewältigen."
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