Leader Region Weinviertel Ost

Der Sommer anno dazumal

Die Kinder haben Ferien, es ist Urlaubszeit und das kühle Naß der Sommerbäder steht jedem offen.

BEZIRK. Schon am frühen Morgen pilgern all jene, die über kein eigenes Planschbecken verfügen in die öffentlichen Sommerbäder. Saisonkarten und schattige Liegeplätze locken. Die Parkplätze sind rasch ausgebucht, der sportliche Schwimmer kommt mit dem Rad oder zu Fuß. "So ist es heute, erklärt Christine Filipp, Geschäftsführerin der LEADER Region Weinviertel Ost, aber wie war es damals?" Gemeinsam mit ihrem Team durchstöbert sie die weinviertler Topotheken und wird fündig.

Sommergeschichten

"Früher gab's kein Schwimmbad", erinnert sich Willi Taibl aus Fuchsenbigl und zeigt ein Foto aus der Topothek, von 1944, welches ihn mit seiner Mutter am Gänseteich hinterm Haus zeigt. "Im Sommer war das unser Badeparadies, heute befindet sich in der Senke ein Spielplatz".

In Obersdorf hatte eine Schwemme ihren Platz, ein Gewässer von undefinierbarer Wasserqualität, das die Kinder im Sommer jedoch magisch angezogen hat. "Dort wurden normalerweise die Rösser gewaschen", erzählt Karl Scheck aus Pillichsdorf augenzwinkernd und zeigt eine alte Fotografie aus seinem Archiv dazu.

1968 eröffnete u. a. dann das "Weinlandbad in Mistelbach", das heute größte Freibad im Weinviertel. In die Jahre gekommen, wurde es 1993 umfangreich saniert und bis 2008 um ein Sportbecken und einen neuen Kabinentrakt erweitert. "Der damalige 5m-Sprungturm sorgte für viele lustige Momente", erinnert sich Bürgermeister Erich Stubenvoll gerne daran zurück.

Schatztruhe Topothek

Alle diese Erzählungen und Fotos sind Belege darüber, wie sich Sommerfreuden in früheren Zeiten abgespielt haben. Einige davon haben bereits Platz in den örtlichen Topotheken gefunden. Aber noch nicht alle. Die LEADER Region Weinviertel Ost sucht weiterhin Fotos und die Geschichten dahinter, die gerne an leader@weinviertelost.at gesendet werden können.