Problematische Altablagerungen auf ÖBB Grund

Die Grünen Gänserndorf fordern Entsorgung

Der Ausbau der Nordbahn bedingt auch neue Standorte für Absetz- und Versickerungsbecken. In der Gemeinde Gänserndorf liegen Unterlagen auf, die  die Verlegung eines Versickerungsbeckens im Gemeindegebiet von Gänserndorf betreffen, weil im Boden des ursprünglich geplanten Standortes Altablagerungen gefunden wurden, die als problematisch eingestuft werden.

GÄNSERNDORF. Die Bezirkssprecherin der Grünen Gänserndorf, Beate Kainz präzisiert:

"Dort wo sich die Gleise teilen, weil die einen weiter Richtung Hohenau verlaufen und die anderen Richtung Marchegg, hätten ein Absetzbecken und ein Versickerungsbecken errichtet werden sollen. Jetzt wird beantragt, diesen Standort ein Stück weiter in Richtung Weikendorf zu verschieben, weil im Boden 'problematische Altablagerungen' gefunden wurden."

Das betroffene Grundstück sei Bahngrund und werde von den ÖBB auch als Lagerplatz genutzt. "Manches dürfte dabei in Vergessenheit geraten sein, sonst hätte die ÖBB nicht selber diesen Platz als Beckenstandort vorgeschlagen", meint Kainz.

Die Grünen fordern daher von den zuständigen Behörden, dass das Thema nicht ad acta gelegt wird, sondern der Boden des ursprünglich vorgesehenen Standortes erst recht auf Problemstoffe untersucht werden soll.

ÖBB: keine Gefährdung für Umwelt

Die ÖBB hat laut Sprecherin Julia Krutzler sehr wohl eine Gefährdungsabschätzung durchgeführt: "Dabei wurde festgestellt, dass von den angetroffenen Altablagerungen keine Gefährdung für die Umwelt ausgeht und die Altablagerungen nicht von den ÖBB verursacht wurden." Die ÖBB sind sich ihrer Verantwortung der Umwelt gegenüber bewusst:

"Die Sicherung oder Sanierung allfällig bestehender Altablagerungen ist jedoch nicht Bestandteil des Änderungsprojektes, welches beim Bundesministerium für Klimaschutz zur Genehmigung eingereicht wurde. Das ist anderen Verfahren und Überprüfungsprozessen vorbehalten."

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