Nach 24 Jahren als Leiter der LFS Obersiebenbrunn

Direktor Gerhard Breuer tritt in den Ruhestand

Direktor Gerhard Breuer, der seit 44 Jahren im Dienste der landwirtschaftlichen Bildung tätig war, tritt mit 1. Februar in den wohlverdienten Ruhestand.

OBERSIEBENBRUNN. Über 250 Gäste kamen, um den Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule Obersiebenbrunn zu verabschieden. Unter ihnen die Bürgermeister Walter Seehofer, Robert Sigmund, Josef Zimmermann und der Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker. Der Chor und der O7brunner Musikverein haben die Abschiedsfeier musikalisch begleitet. Natürlich waren auch viele Freunde, Bekannte, Wegbegleiter und seine Familie dabei.

Ein Vierteljahrhundert als Direktor

"Obwohl ich stets als mutiger Mensch galt, fürchtete ich mich vor diesem Tag. Ich fühle mich irgendwie leer",

waren die bewegenden Worte von Breuer zur Begrüßung, die deutlich berührten. Zahlreiche Redner würdigten seine Arbeit und Verdienste für die Schule und betonten seine Hartnäckigkeit, wenn er von einer Sache überzeugt war. 

„Nach fast einem Vierteljahrhundert als Direktor bedanke ich mich herzlich bei den Lehrkräften sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz, der wesentlich zum Gelingen der Bildungsarbeit an der LFS Obersiebenbrunn beiträgt“,

betont Direktor Gerhard Breuer. „Zurückblickend freut es mich sehr, dass die Bildungsangebote kontinuierlich weiterentwickelt werden konnten und neue Produktionssparten in der Landwirtschaft erschlossen wurden. Mit dem Hofladen ist seit 2008 die Direktvermarktung fest in Obersiebenbrunn verankert. Durch die Gründung der Agrar- und Waldwerkstätte wurden für Kinder und Jugendliche die Tore zur Landwirtschaft geöffnet. Zudem werden in der Fachrichtung ‚Ländliches Betriebs- und Haushaltsmanagement‘ dringend benötigte Fachkräfte für den Pflege- und Sozialbereich ausgebildet“, so Breuer.

"Fachlicher Weitblick"

„In den 24 Jahren als Direktor der Landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Obersiebenbrunn hat Gerhard Breuer mit Führungsqualität und fachlichem Weitblick die schulische Ausbildung an die Erfordernisse der Zeit laufend angepasst. Auch zahlreiche neue Bildungsangebote wurden geschaffen. So konnte die Fachschule ihre zentrale Bedeutung für den qualitativ hochwertigen Acker- und Feldgemüsebau sowie die artgerechte Rindermast im Weinviertel festigen“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister. „Ein besonderer Meilenstein war vor vier Jahren die Umstellung des Schulbetriebes auf 40 Prozent biologische Bewirtschaftung und 60 Prozent konventionelle Landwirtschaft. Zudem war Direktor Breuer der Mentor der Jagdausbildung an den Landwirtschaftlichen Fachschulen in Niederösterreich“, so Teschl-Hofmeister.
Breuer war es auch ein Anliegen „seine Schule“, wie er sie gerne nannte, in gute Hände weiter zu geben und übergab den Schlüssel an Prof. Arno Kastellitz, welcher ab 1. Februar die Schule leiten wird.

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