Ortsreportage
Dürnkrut ist fit für die Zukunft
Erst vor wenigen Wochen übernahm Stefan Istvanek das Ruder in der Gemeinde Dürnkrut. Und schon jetzt steht fest: Der neue Bürgermeister hat viel vor. Egal, ob bestehende Projekte beendet oder neue begonnen werden, Istvanek ist mit voller Motivation dabei.
DÜRNKRUT. Die Schaffung von sicheren Radwegverbindungen zwischen den Gemeinden ist schon seit einigen Jahren im Gange. Erst im letzten Jahr wurde die Verbindung Ebenthal - Waidendorf eröffnet. Dieses Jahr wird die Verbindung von Waidendorf nach Velm-Götzendorf asphaltiert. Im Endausbau kann man dann von Dürnkrut über Waidendorf bis nach Sulz durchgehend auf Radwegen bestreiten.
Raum für Begegnungen
In Waidendorf ist in der "Alten Schule", ein eingruppiger Kindergarten untergebracht, der Rest der sanierungsbedürftigen Räume des Gebäudes wurde von einigen örtlichen Vereinen genutzt. Hermann Peiker und Rudolf Friedrich von der Dorferneuerung traten damals noch an Bürgermeister Herbert Bauch heran, weil sie sich einen Ort wünschten, an dem die Gemeindebürger zusammenkommen können. Bauch war einverstanden, Peiker und Friedrich erstellten ein Konzept mit Hand und Fuß. Die Arbeiten an dem neuen Treffpunkt schreiten planmäßig voran, für den Herbst 2024 ist die Eröffnung geplant.
"Die Alte Schule wird barrierefrei gestaltet, Elektrik, Heizung und Böden werden komplett erneuert und es wird einen kleinen Veranstaltungsraum geben",
erzählt Bürgermeister Istvanek.
Kindergartenerweiterung
Momentan gibt es in Dürnkrut drei Kindergartengruppen und eine provisorische Gruppe für 2,5jährige Kinder. Eine Gruppe kommt nun dazu, um die Betreuung der Zweijährigen in Zukunft bewerkstelligen zu können. Der Gemeinderat hat dazu in der letzten Sitzung den Grundsatzbeschluss für den Ausbau beschlossen. Auch eine Tagesbetreuungseinrichtung für die ganz kleinen Kinder ist geplant.
Erneuerbare Energie
Dürnkrut setzt auf Erneuerbare Energie. Auf den Dächern des Kindergartens, der Mehrzweckhalle, der Volksschule und der Mittelschule gibt es mittlerweile - dank eines erfolgreichen Bürgerbeteiligungsprojekts - Photovoltaikanlagen, die unter anderem auch die Kläranlage und andere gemeindeeigende Gebäude mitversorgen soll.
"Wir planen weitere Anlagen, etwa auf der Kläranlage oder der Bernsteinhalle, ebenfalls über Bürgerbeteiligung. Doch sind wir im Moment an die derzeitigen Stromleitungen gebunden und können so mit nicht die komplette erzeugte Energie ins bestehende Netz einspeisen“,
erklärt Istvanek. Energie wird mittlerweile auch bei der Beleuchtung gespart. Die bestehenden Laternen werden auf LED umgestellt und auch der Sportplatz strahlt in hellem Licht.
Aufwind für Unternehmer
In den nächsten Monaten soll das Gewerbegebiet am Mühlfeld erschlossen werden. Sechs Hektar umfasst das gesamte Gebiet, in einem ersten Schritt werden drei Hektar zum Bau freigegeben. Auf knapp zwei Hektar will eine GesmbH unter anderem Hallen errichten. Interessenten, die sich einmieten möchten, gebe es schon. Neben dem Bau von Hallen soll auch in spätere Folge ein Motel - ähnlich wie in Angern oder Marchegg - gebaut werden und auch Self Storage Lager und Garagenplätze soll es geben - inklusive E-Ladestation.
Gelsenregulierung
Noch ist es zwar nicht so weit, doch in wenigen Wochen werden sie die Bewohner der Marchgegend wieder heimsuchen. Die Gelsen, die ewigen Plagegeister. In Dürnkrut gibt es einen Gelsentrupp, der aus rund zwanzig (großteils) Pensionisten besteht, die sich Jahr für Jahr um die Eindämmung der Plage kümmern.
"Gemeinsam mit dem gemeindeübergreifenden Verein funktioniert die Regulierung in unserer Gemeinde sehr gut",
ist Istvanek überzeugt.
Termine
- Musical der NMS Dürnkrut "Tabaluga" mit Premiere am 5. Juni in der Mehrzweckhalle
- Die "Wilden Kaiser" kommen am 7. Juni ins Festzelt beim Schlossgelände Dürnkrut
- Die Arbeiterkammer und der ÖGB präsentieren das Familienfest am 8. Juni von 10 bis 17 Uhr rund um das Schloss Dürnkrut, inklusive Nachwuchfußballturnier am Vormittag.
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