"Tierisch gut" in Gänserndorf
Ein Hundeleben ohne Konflikte

Die Hundetrainerin Annemarie Hurban und ihre Clara sind ein tolles Team.
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Die Gänserndorfer lieben ihre Hunde. Das zeigt sich nicht nur an der Zahl der Hundehalter, sondern auch an den vielfältigen Kursangeboten, die es für Hund und Mensch im Bezirk gibt. Was der Schlüssel zu einem glücklichen Miteinander ist, das haben die Bezirksblätter für unsere Leserinnen und Leser zusammengefasst.

BEZIRK. Der Trend zum Freund mit der kalten Schnauze ist im Bezirk Gänserndorf ungebrochen. Besonders die Pandemie hat viele Menschen dazu verführt, einen vierbeinigen Partner ins Haus zu holen - leider oftmals ohne die Konsequenzen des Zusammenlebens zu bedenken. Es gibt vieles zu beachten, wenn man sich dafür entscheidet, einen Hund bei sich aufzunehmen. Die tierschutzqualifizierte Hundetrainerin Annemarie Hurban aus Stripfing weiß genau, worauf es in der Hundehaltung ankommt und welche Fehlerquellen es zu vermeiden gilt.

Hundehaltung im Bezirk

Wenn man einen Blick auf die Zahl der gemeldeten Hunde im Bezirk wirft, sieht man, wie stark der Tendenz zur Hundehaltung ist. Die Bezirkshauptstadt Gänserndorf ist weit vorne mit 1.040 gemeldeten Hunden. In Lassee sind 489 Hunde, sieben Nutzhunde und 14 Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotential, sogenannte "Listenhunde", gemeldet. In der Großgemeinde Zistersdorf sind es 535 Hunde sowie 20 Listenhunde. Der Marktgemeinde Angern wurden 380 Hunde und acht Listenhunde gemeldet. In Orth an der Donau werden 260 Hunde und sechs Listenhunde in den Akten geführt. 
Die große Zahl der Hunde in den Gemeinden birgt natürlich auch Konfliktpotential. Zum einen zwischen Hundehaltern und Menschen, die keine Hunde haben, zum anderen aber auch zwischen den Hundehaltern. 

Erfolgreich durch Training, Verständnis und Vetrauen: Simona Zissler und Lucy. | Foto: privat
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Harmonisches Miteinander 

Damit es erst gar nicht zu Konflikten innerhalb einer Gemeinschaft kommen kann, benötigt es grundsätzliches Wissen über das Verhalten und die Bedürfnisse der Hunde, aber auch über die Regeln, die es im täglichen Leben für ein gutes Miteinander braucht. Die akademisch geprüfte Kynologin Annemarie Hurban bietet seit über zwei Jahren Kurse zum Wiener Sachkundenachweis und jetzt auch Vorträge zum Niederösterreichischen allgemeinen Sachkundenachweis an. Sie ist überzeugt, dass diese Schulungen dabei helfen, die Hundebesitzer auf ihre neue Aufgabe vorzubereiten.

"Noch besser wäre es allerdings, sich schon vor der Anschaffung eines Hundes Gedanken zu machen, denn einen Hund zu haben bedeutet eine große Verantwortung zu tragen",

weiß Hurban. Dann könnte man auch grundlegende Fragen im Vorfeld beantworten, besonders wenn es darum geht, aus welcher Quelle man einen Hund zu sich holt.

"Ein seriöser Züchter oder ein gut geführtes Tierheim sind dabei die erste Wahl. Dort ist die Beratung gut und man kann herausfinden, ob der gewünschte Hund überhaupt zum Menschen passt. Keinesfalls sollte man sogenannte 'Kofferraumhunde' oder Hunde auf Bestellung aus dem Internet zu sich nehmen",

erklärt Hurban.

Bei ausreichender Vorbereitung ist sogar eine gemeinsame Kanufahrt möglich! | Foto: privat
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Das braucht der Hund

In den Kursen zum Sachkundenachweis oder in der Hundeschule lernt der Hundebesitzer über die Verhaltensweisen seines Hundes - und er lernt auch viel über sich selbst.

"Im Training gilt es die Hunde lesen zu lernen, aber auch selbst die Ruhe zu bewahren, der sichere Hafen für sein Tier zu sein, klar zu kommunizieren und tierschutzkonform zu arbeiten. Die Bindung und das Vertrauen zum Menschen ist wesentlich",

vermittelt die Hundetrainerin.

Auch bei den Bezirksblättern sind Hunde sehr beliebt!
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Besonders wichtig ist die Sozialisation des Hundes. In den ersten Wochen ihres Lebens sollen die Welpen einiges kennenlernen, positive Erfahrungen sammeln und miteinander spielen können. Das, was die Hunde in dieser Phase erleben, prägt ihre Zukunft. Natürlich gibt es noch viel mehr zu bedenken. Denn auch die passende Ausrüstung, die tierärztliche Versorgung, richtige Fütterung, genügend Ruhe- und Schlafphasen, aber auch die Beziehung Kind-Hund und die gesetzlichen Vorschriften wie die Leinenpflicht und Meldung bei der Gemeinde müssen beachtet werden. 

Klaus Zissler mit seiner Spinone Italiano Hündin Lucy. | Foto: proPHOTO/Zipfelmayer
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Mehr Hundezonen für den Bezirk

Der Bezirk Gänserndorf bietet wunderbare Wege auf Wald und Feldern, wo man entspannt mir seinem Hund die Freizeit verbringen kann.

"Die Hundehalter sollten jedoch immer auf die jagd- und forstrechtlichen Bestimmungen achten. Besonders in der Brut- und Setzzeit sollte man aufmerksam und rücksichtsvoll agieren",

erklärt Hurban. Was im Bezirk fehlt, sind mehr Hundezonen. In einigen Gemeinden gibt es diese Bereiche schon, wo man die Hunde im geschützten Bereich entspannt frei laufen lassen kann, es seien laut Hurban jedoch noch zu wenige.

"Auch offizielle Badestellen wären toll. Es gibt viele Hunde, die gerne schwimmen und es besteht kaum die Möglichkeit die Hunde ins Wasser zu lassen",

wünscht sich Hurban. 

Foto: privat

"Tierisch gut" 

In der nächsten Woche dreht sich alles um das Glück dieser Erde. Denn auch am Rücken der Pferde sind die Gänserndorfer erfolgreich unterwegs. Noch mehr Tiergeschichten finden Sie in unserem Channel.

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