Bürgermeister Clemens Nagel stellt klar
"Fahrverbot ist Fahrverbot!"
Polizei, Verkehrsbehörde und Bürgermeister verzweifeln in Leopoldsdorf: Seit der Sperre der „Volksschulkreuzung“ L5/L9 in Leopoldsdorf gilt ein allgemeines Fahrverbot. Doch unzählige Fahrer halten sich nicht daran.
LEOPOLDSDORF. „Das allgemeine Fahrverbot - ausgenommen Anrainerverkehr, landwirtschaftliche Fahrzeuge und Linienbusse- bedeutet auf den Punkt gebracht, dass niemand, dessen Fahrziel oder Start nicht in Leopoldsdorf liegt, in die Ortschaft fahren darf“, erklärt Bürgermeister Clemens Nagel verärgert.
„Aber es ist allen völlig egal!“
Bei den notdürftig befahrbaren innerörtlichen Anrainerumleitungen an der Volksschule und am Kindergarten vorbei entlang eines Feldweges durch den Wald herrsche Durchzugsverkehr, wie auf der Wiener Ringstraße, meint Nagel. Auch der Linienbusbetreiber habe schon Beschwerde eingebracht, weil er den Fahrplan nicht einhalten könne, sobald ihm ein LKW im Wald entgegenkomme.
Am Montag, den 5. Juni gab es seitens der Verkehrsbehörde der BH Gänserndorf eine Vor-Ort-Begehung. Ein Maßnahmenpaket zur Verbesserung werde laut Nagel noch diese Woche geschnürt. Die Polizei vom Posten in Leopoldsdorf habe tägliche Kontrollen angekündigt.
„Wenn sich die Situation nicht ändert, fahren die LKW uns den Weg durch den Wald ganz kaputt, er ist schon beachtlich in Mitleidenschaft gezogen. Und wenn er kaputt ist, dann muss ich ihn zumindest einseitig, oder zur Sanierung sogar ganz sperren“,
meint der Bürgermeister.
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