Filteranlage soll Urangehalt in Gänserndorfs Wasser senken
GÄNSERNDORF/OBERSIEBENBRUNN. Die Stadtgemeinde plant für Gänserndorf Stadt eine Naturfilteranlaget. In den nächsten zwei bis drei Jahren soll das Projekt verwirklicht werden. Die bereits bestehende Trinkwasser-Aufbereitungsanlage soll durch eine Naturfilteranlage und das Brunnenfeld um einen zusätzlichen Brunnen erweitert werden. Durch den Betrieb der Anlage würde das derzeit harte Wasser von 28°dH auf rund 12 °dH abgesenkt und gleichzeitig andere Inhaltsstoffe wie Uran, Nitrat, etc. deutlich reduziert werden.
Die hohen Uranwerte im Trinkwasser der Stadt hatten im Vorjahr für erhebliche Aufregung gesorgt (die Bezirksblätter berichteten).
Vergangene Woche fand unter der Leitung von Direktor Franz Dinhobl, EVN Wasser, eine Führung der höchstmodernen Naturfilteranlage bei Obersiebenbrunn statt. Anwesend waren der Bürgermeister Renè Lobner, die Vizebürgermeisterin Margot Linke, der Stadtrat für Infrastruktur Rainer Elendner, Vertreter des Infrastrukturausschusses, sowie Mitarbeiter der Abteilung Stadtservice unter der Leitung von Karl Hinczica.
Neue Anlage in Betrieb
Die Inbetriebnahme der Naturfilteranlage Obersiebenbrunn schreitet planmäßig voran. Derzeit findet die sogenannte Kalttestphase statt, bei der alle Anlagenteile durchgetestet werden. In der ersten Maiwoche wird erstmals härtereduziertes Wasser ins Netz fließen. Ab diesem Zeitpunkt kann damit gerechnet werden, dass Wasser mit einer Gesamthärte von ca. 16 bis 19° dH geliefert wird (derzeit ca. 22 bis 24° dH). Ende Juni/ Anfang Juli wird die Zielhärte von 10 bis 12° dH erreicht werden. Dies bedeutet einen besonderen Fortschritt der die Trinkwasserqualität für Gänserndorf Süd und ebenso für Gänserndorf Stadt, da EVN Wasser dem Trinkwassers in der Stadt zugemischt wird.
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