March-Thaya-Radweg
Fürst Liechtenstein lenkt ein: Radfahren auf seinen Forstwegen erlaubt

Der gesperrte Schutzdamm sorgt seit Jahren für Unmut der Bevölkerung in Hohenau und Rabensburg. | Foto: Potmesil
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  • Der gesperrte Schutzdamm sorgt seit Jahren für Unmut der Bevölkerung in Hohenau und Rabensburg.
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BERNHARDSTHAL/RABENSBURG/HOHENAU. Die gesetzliche Lage ist klar, die "Untertanen" des Fürsten von Liechtenstein begehren dennoch auf. Seit Jahren sind sich March-Thaya-Anrainer und der Verwalter des Fürsten von Liechtenstein, Hans Jörg Damm, nicht grün, wenn es um die Nutzung der Waldwege geht. "Grundsätzlich hieß es ,auf keinen Fall', wenn wir bei der Stiftung Fürst Liechtenstein wegen eines Radweges anfragten", erinnert sich Rabensburgs Bürgermeister Wolfgang Erasim, "jetzt hat Direktor Damm von sich aus Bereitschaft für eine Lösung gezeigt."
Auch Hohenaus Bürgermeister Wolfgang Gaida ist positiv überrascht. "Wir haben mehrere Jahre die neue Kamp-Thaya-March-Rad-route (KTM) abseits der Bundesstraße in der Natur geplant und mussten den Weg schließlich von Reintal über Altlichtenwarth nach Hohenau führen, weil die Stiftung die Befahrung des Thaya-Schutzdamms auf Liechtenstein-Gebiet untersagt hat. Jetzt, nachdem der KTM-Weg genehmigt ist, kam Direktor Damm auf mich zu."

Iron Curtain Trail

Einig ist man sich bereits in Bezug auf die Strecke Rabensburg - Hohenau, hier will Liechtenstein das Befahren des Schutzdamms beziehungsweise des Begleitwegs erlauben. Die Strecke soll als Variante des "Iron Curtain Trail" in das hochrangige Radwegenetz des Landes NÖ aufgenommen werden. Dies ist notwendig, um die Haftung klar definieren zu können, denn das Land übernimmt die Versicherung und somit pauschal die Haftung für alle Haupt-radrouten.
Die aus der Sicht von Direktor Damm heikle Haftungsfrage ist somit geklärt, nicht beantwortet ist die Frage der Streckenführung von Bernhardsthal nach Rabensburg. Der Schutzdamm kommt für den Stiftungs-Direktor nicht in Frage: "In diesem Bereich haben wir ein hochsensibles Naturschutzgebiet", argumentiert er und schlägt den Begleitweg neben der Nordbahn-Trasse als Alternative vor.
Gaida ist trotz der langwierigen Verhandlungen optimistisch: "Nachdem Direktor Damm seinen Standpunkt geändert hat und gemeinsam mit uns nach einer Lösung sucht, werden wir auch eine solche finden."

Grenz-Radrouten

Die Kamp-Thaya-March-Radroute ist 420 Kilometer lang und beginnt in Krems, führt weiter über Waidhofen, Drosendorf, Retz und Laa bis Herrnbaumgarten, wo sie - statt die Grenze entlang bis Bernhardsthal - nach Großkrut und von dort Richtung Westen über Altlichtenwarth nach Hohenau geht. Von Hohenau führt die Radroute entlang der March bis Hainburg an der Donau. Der Iron Curtain Trail führt, von Reintal kommend, zwischen Altlichtenwarth und Hohenau auf der gleichen Strecke und dann weiter über die Marchbrücke in die Slowakei.

Der gesperrte Schutzdamm sorgt seit Jahren für Unmut der Bevölkerung in Hohenau und Rabensburg. | Foto: Potmesil
Bürgermeister Wolfgang Gaida, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft KTM-Radweg. | Foto: Potmesil

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