Coronamaßnamen gelockernt
Gänserndorf am Weg in die Freiheit
BEZIRK. Die neue Freiheit beginnt, am 5. März ist alles anders. Für Österreich beginnt - ähnlich wie in vielen europäischen Staaten - eine entspanntere Phase der Pandemie, Zugangsbeschränkungen werden aufgehoben, auch die Nachgastronomie darf wieder ihre Tore öffnen, Sperrstunden werden verlängert.
Nach zwei Jahren Pandemie ist es fast unvorstellbar, dass das gesellschaftliche und kulturelle Leben wieder auflebt. Jürgen Stugger, Betreiber des Kellertheater Strasshof, kann ein Lied davon singen. Seine Vorfreude auf die Öffnung sei groß, die große Frage sei aber: Wie reagiert das Publikum? "Sind die Leute frei im Kopf oder tragen sie noch die Ängste mit sich, die ihnen zwei Jahre eingepflanzt wurden? Viele trauen sich einfach noch immer nicht an Orte mit größeren Menschenansammlungen", weiß er aus Gesprächen mit seinem Stammpublikum.
Dennoch sieht er die Zukunft der Eventbranche optimistisch. "Die vergangenen zwei Jahre sind verloren, aber jetzt spürt man, dass die Leute richtig gierig nach Kultur sind. Und die Künstler wollen sowieso endlich wieder auf die Bühne." Katie la Folle und Isabell Meili sind die nächsten Kabarettistinnen, die auf der Bühne des Kellertheater zu Gast sind.
Die Bezirkshauptstadt bereitet sich bereits auf die Eventsaison vor. "Wir planen schon seit Bekanntwerden des Öffnungs-Termins", sagt Bürgermeister René Lobner. Gestartet wird vorsichtig mit kleineren Veranstaltungen, wie dem Kinderflohmarkt und "Klassik Cool" für Kinder. Alles mit "Rücksicht auf die aktuelle Situation." Im Sommer sollen dann die großen Veranstaltungen wie geplant über die Bühne gehen, das 100-Jahre-Fest Ende Juni und die Sommerszene.
Maske nur für Superhelden
Auch im Kino bleibt endlich wieder das Smartphone für den Grünen Pass in der Hosentasche und nur noch die Superhelden auf der Leinwand tragen Masken.
Am 3. März startet „The Batman“ von Regisseur Matt Reeves. „Das Ende der Maßnahmen ist ein wichtiger Schritt, um Kino wieder entspannt genießen zu können, denn nach jedem Popcorn sich die FFP2-Maske wieder zurecht zu zupfen, hat das Vergnügen sehr getrübt. Kino ist Emotion und die war durch die Maske leider nur schwer wahrzunehmen.Trotzdem werden wir dem Abstandhalten im Wartebereich und im Kinosaal treu bleiben, betont René Pregler, Betreiber der CityCine Stadtkinos in Deutsch-Wagram und Mistelbach. Das Präventionskonzept wurde laufend den Verordnungen angepasst, es kam zu keiner Infektion in den Kinos.
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