Gänserndorfer magazinieren auf
Waffenverkäufe zum Schutz des Eigentums steigen im Bezirk
BEZIRK.Seit einigen Wochen verzeichnen Waffenhändler steigende Nachfrage nach "freien" Waffen zur Selbstverteidigung. "Tatsächlich kommen immer mehr Leute zu uns, die sich bedroht fühlen, die Angst haben", informiert Robert Frohner, Waffenhändler aus Zistersdorf. Vor allem Gaspistolen und Schrotgewehre, für die man keine Waffenbesitzkarte benötigt, werden gekauft. "Auffallend ist, dass immer mehr ältere Leute zu uns kommen, aber auch junge Frauen, die Angst haben", sagt Frohner. Er verzeichnet heuer eine Steigerung von zehn Prozent bei den Verkäufen.
Bezirkspolizeichef Heinrich Kirchner steht dieser Entwicklung kritisch gegenüber: "Privatpersonen brauchen keine Waffen im Haus, außerdem dürfen sie nur am Schießstand und nicht zu Hause - außer in absoluter Notwehr - verwendet werden."
Nur Besitzer von Waffenpässen dürfen Waffen bei sich tragen, sie müssen den Bedarf nachweisen (z. B. Jagdleiter, Wachdienst). Personen mit Waffenbesitzkarte dürfen die Waffe nur in einem versperrbaren Tresor aufbewahren.
Zur Sache
Im Bezirk wurden von 1.1. bis 30.9. um 376 Waffen mehr als im Vorjahr bei der BH registriert. 110 Kategorie B, 184 Kategorie C, 86 Kategorie D. In Summe sind 14.111 Waffen registriert, davon 144 Kategorie A (verbotenes Waffen- und Kriegsmaterial).
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.