Neue Bereitschaftsregelung sorgt für Meinungsverschiedenheiten
Gibt es bald keine Ärzte mehr am Wochenende?
BEZIRK. Wer kennt es nicht. Aua! Schmerzen oder Übelkeit treten häufig und ganz plötzlich auf. Oft lässt sich schwer bestimmen, ob es nur kurzweilige Wehwehchen oder ernstzunehmende Gesundheitsprobleme sind. Wenn dieser Fall an einem Wochenende eintritt könnte das bald Schwierigkeiten mit sich bringen. Bis vor kurzem gab es für niederösterreichische Ärzte einen abwechselnden, verpflichtenden Wochenenddienst um die gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Nach einem Urteil des Verwaltungsgerichtshofs ist diese Verpflichtung der Ärzte allerdings nicht rechtens. Eine Neuregelung der Bereitschaftsdienste muss her. Die freiwillige Teilnahme am Bereitschaftsdienst wird von immer mehr Ärzten gefordert, sofern es eine angemessene Honorierung dafür gäbe.
Um sich für ein nachhaltiges System einzusetzen, wurde seitens der Ärzte eine neue Plattform "Freiwilligkeit" gegründet. Freiwilligkeit und angemessene Honorierung würden nach Ansicht der Initiatoren der Plattform automatisch dazu führen, dass die notwendigen Dienste flächendeckend besetzt werden könnten. Der Gänserndorfer Bezirksärztevertreter Franz Tödling verweist auf die laufenden Verhandlungen zwischen Ärztekammer und den Allgemeinmedizinern und ist sich sicher, dass es hier bald einen konkreten Lösungsvorschlag geben wird.
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