"Vive la France"
Groß-Enzersdorfer Schülerin auf Erasmus-Trip in Frankreich
Dank des EU-Programms Erasmus+ können Schüler, Lehrlinge, Studenten und auch Erwachsene ihre Komfortzone verlassen und einige Wochen oder auch Monate im Ausland verbringen, um dort neue Erfahrungen zu sammeln. Die Groß-Enzersdorfer Schülerin Marie Simhandl nutzte die Chance und lebte mehrere Monate in Frankreich.
GROSS-ENZERSDORF. Etwas mehr als fünf Monate verbrachte die Schülerin des Gymnasiums Groß-Enzersdorf, Marie Simhandl letztes Jahr in Frankreich, und zwar in der kleinen Alpenstadt Chambéry. Der Französischunterricht weckte die Begeisterung der Schülerin für die französische Kultur. Ein längerer Aufenthalt würde ihr Lebensalltag und Mentalität der Franzosen und Französinnen näher bringen und die Möglichkeit bieten, die Sprache hautnah zu erleben und zu erlernen.
"Zu meinem Auslandssemester ist es dann dank der Hilfe meiner engagierten Französischlehrerin gekommen. Ich habe meinen Wunsch nach einem Sprachaufenthalt in Frankreich bei ihr geäußert und sie hat mir geholfen, dies zu verwirklichen. Sie hat sich von der Antragsstellung bei Erasmus+ bis hin zur Suche meiner Schule in Frankreich für mich eingesetzt",
erzählt Simhandl.
Auf nach Frankreich
Bei insgesamt zwei Gastfamilien war Marie Simhandl untergebracht: "Bei der ersten Familie habe ich knapp mehr als drei Monate gewohnt und bei der zweiten die restlichen eineinhalb Monate. Bei beiden habe ich mich sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt und war fast wie ein Familienmitglied. Zudem bin ich dort in die Schule gegangen, in das Lycée du Granier."
Beide Gastschwestern gingen mit Simhandl in die Klasse, was die anfänglichen Startschwierigkeiten, die der Schulunterricht mit sich brachte, erleichterte. Aber auch der Alltag außerhalb der Schule war abwechslungsreich. Besonders Skifahren oder Wandern in den französischen Alpen standen regelmäßig am Programm.
An den Herausforderungen wachsen
Die Reise in ein fremdes Land, wo auch die Sprache eine große Barriere war, hat Simhandl vor große Herausforderungen gestellt, an denen sie in diesen fünf Monaten wachsen konnte:
"Schnell habe ich gemerkt, dass wider Erwarten doch einige Herausforderungen entstanden sind, wie der erste Schultag in der neuen französischen Schule. Ich habe mich jedoch den Hürden gestellt und begonnen, die sprachlichen und sozialen Schwierigkeiten mit Leichtigkeit zu sehen. Diese Einstellung hat mir dazu verholfen, offen auf neue Menschen zugehen und trotz der sprachlichen Barriere gut zurechtzukommen."
Simhandl steht immer noch in Kontakt mit ihrer ersten Gastschwester, die sie sogar in den Ferien besucht hat: "Mit ihr bin ich auch im ständigen Kontakt über die sozialen Netzwerke. Zu ihr habe ich eine ganz besondere freundschaftliche Verbindung, da uns das dreimonatige Zusammenleben sehr nah gebracht hat."
Ein "Ja" für Erasmus+
Die Frage, ob Marie Simhandl das Auslandssemester wieder machen würde und es weiterempfehlen würde, beantwortet sie mit einem eindeutigen „Ja“. Denn diese Erfahrung hat sie nicht nur in ihrer persönlichen, sondern auch in ihrer sprachlichen Entwicklung weitergebracht. Sie hat neue Menschen, neue Kulturen und Gewohnheiten sowie den Alltag in einer Familie und in der Schule in Frankreich miterleben können und das in schon sehr jungen Jahren. "Wenn ich über diese Erfahrungen spreche, bin ich stolz auf mich und meinen Mut, meine Neugier und meinen Eifer, den ich aufgebracht habe, um diesen Traum verwirklichen zu können", erklärt Simhandl abschließend.
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