Grüne fordern Entschädigungsfonds für Rüttelopfer der OMV
ORTH/DONAU. Helga Krismer, Landessprecherin der Grünen, machte sich auf einer Tour durch das Weinviertel ein eigenes Bild von mutmaßlichen Schadensfällen durch die Vibroseismikuntersuchungen der OMV. Bei der anschließenden Pressekonferenz in Orth an der Donau betonte sie, dass die Suche nach Gasvorkommen fehl am Platz sei in einer Zeit, in der man sich mit der Erfüllung der Pariser Klimaziele beschäftigen solle. "Und die OMV muss sich den Schäden an Häusern von Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern stellen. Wir verlangen daher einen Sofort-Fonds, der für die Schäden im Zuge der vibroseismischen Untersuchungen aufkommt", sagt Krismer. Die OMV habe an einzelne Betroffene auch Entschädigungen gezahlt, aber derzeit alle Zahlungen eingestellt und sei "auf Tauchstation gegangen". Beate Kainz von den Grünen Gänserndorf stört vor allem die Informationspolitik der OMV im Vergleich zur Geotief Wien, die im südlichen Bereich des Bezirks nach Heißwasser sucht. Geotief Wien, zur Wien Energie gehörend, informiert auf ihrer Homepage offen über zukünftige "Rüttelungen", bei der OMV finden sich hierzu keine Angaben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.