Zeitgeschichte
Hohenau: Gedenktafel für Bruno Heilig
Zur Erinnerung an Bruno Heilig, geboren 1888 in Hohenau wurde eine Gedenktafel an seinem Geburtshaus feierlich enthüllt. Bei der kleinen Feier war auch der in Wien lebende Enkelsohn, Robin Heilig, mit Gattin anwesend.
Bruno Heilig hatte in Hohenau bis zur Matura am Gymnasium in Břeclav, gelebt, in Wien studiert und in in Ungarn, Deutschland und Österreich als Journalist gearbeitet. Seine kritischen Kommentare gegen den immer stärker werdenden Antisemitismus hatten mehrmals zum Verlust seiner Stellen geführt.
1938 in Wien als Journalist und Jude verhaftet, wurde er nach Dachau und später Buchenwald deportiert. Mit Hilfe seiner Gattin Hilda konnte er 1939 dem Konzentrationslager entkommen, über Wien und Mailand gelangte er ins Exil nach Großbritannien.
1941 erschien sein Tatsachenbericht „Men Crucified“ (deutsche Ausgabe: „Menschen am Kreuz“, 1948 ISBN: 978-3-85252-454-2) über die Zeit seiner Internierung in den Konzentrationslagern.
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