Hundekampf in Gänserndorf
GÄNSERNDORF. Der Angerner Tierarzt Andreas Varga wird wohl nicht mehr so schnell mit seinen Vierbeinern die Gänserndorfer Hundezone betreten. Nach einem gemütlichen Tag wollten er und sein Lebensgefährte den Ostermontag im Café Geier ausklingen lassen und danach mit den zwei Whippet-Hündinnen in die nahe gelegene Hundezone spazieren.
Es waren bereits ein junger Mann und vier Frauen mit ihren Hunden dort. "Die sahen uns reinkommen. Doch kaum hatten wir die Hundezone betreten, stürzte das Rudel, bestehend aus fünf Cane Corsos und Bullmastiffs auf eine unserer Hündinnen und begannen mit ihr zu raufen." Jeder der Hunde wiegt laut Tierarzt um die 50 Kilo, die beiden Whippets bringen gerade mal zehn bis 14 Kilo auf die Waage.
Varga ließ die Leine fallen, er hatte Angst, die Hunde würden auch ihn angreifen. "Meine Hündin flüchtete in ein Eck' und wurde von den Hunden traktiert. Nur mit viel Mühe konnten wir sie befreien und die Hundezone wieder verlassen", schildert der empörte Tierarzt und ärgert sich obendrein, dass kein Wort der Entschuldigung kam. "Wir wurden als Schwuchteln beschimpft, wir seien selber schuld, weil wir ohne zu fragen die Hundezone betreten hätten." Die Hündin kam mit Zerrungen und ein paar Hämatomen davon und, "zum Glück sind keine Eltern mit Kindern ungefragt in die Hundezone spaziert!"
Bürgermeister René Lobner will den Vorfall zum Anlass nehmen, die Situation in der Hundezone zu überprüfen. "Bisher waren mir keine Vorfälle bekannt, ich appelliere aber an alle Hundehalter zur Rücksichtnahme."
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