Jagd-Leidenschaft
Gemeinsam statt einsam - Bezirksjägertag mit Modeschau
DÜRNKRUT (mb). "Wer die Leidenschaft für die Jagd nicht hat, kann sie nicht verstehen", eröffnet Landesjägermeister Josef Pröll den Bezirksjägertag in der Bernsteinhalle. "Wir Jäger sind politisch und gesellschaftlich oft unter Druck, daher müssen wir mehr mit den Menschen reden, an die Öffentlichkeit gehen, damit man unsere Arbeit versteht". Pröll freut sich vor allem, dass es immer mehr Frauen gibt, die sich für die Jagd interessieren. Die offene Kommunikation ist auch Bzirksjägermeister Gerhard Breuer ein wichtiges Anliegen. "Gerade in unserer Region mit den Problemzonen Matznerwald, Marchauen und Nationalpark Donau-Auen, müssen wir um die Akzeptanz mit Grundeigentümern, Naturschützern und der Freizeit-Industrie kämpfen". Was die Bevölkerung meist nicht weiß und dadurch nicht schätzt ist, dass die Jäger sich auch um diverse Krankheits-Überträger durch Wild kümmern, betont Professor Paulsen, in seinem Fachvortrag über Wildkrankheiten. Von Bandwürmer, bakteriellen Infektionen durch Mäuse und Feldhasen, bis zur afrikanischen Schweinepest, die in den nächsten Jahrzehnten in unserer Region zu einem großen Problem wird, berichtet Paulsen. Er fordert die zahlreichen Besucher der überfüllen Bernsteinhalle auf, "ihre Verantwortung als Jäger wahrzunehmen und einerseits die Bevölkerung zu informieren, andererseits erkranktes Wild sachgerecht zu entsorgen, damit sich die Krankheiten nicht weiter ausbreiten können. Geselliger Abschluß des Bezirksjäger-Tages war die von heimischen Jägern ausgeführte Modeschau der Trachten- und Jagdbekleidung.
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