Majestätische Greife streng geschützt
Kaiseradler in Orth tot aufgefunden.
Der sich festigende Bestand der Kaiseradler wird durch jeden einzelnen Verlust, wieder gefährdet. Deswegen ist die Ausforschung und Aufklärung von Todesfällen wie in Orth wichtig.
ORTH. Drei Kaiseradler sind seit Jahresbeginn tot aufgefunden worden, einer davon in Orth. 34 Kaiseradlerpaare brüteten diese Saison in Österreich, wie die Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich meldet. Der kleine Bestand festigt sich derzeit. Dennoch, deutlich öfter als in den Vorjahren wurden Bruten vorzeitig aufgegeben, sodass nur 48 Jungvögel ausflogen. „Das betrifft vor allem die Bruten in der offenen Agrarlandschaft, wo Störungen häufiger auftreten als im Wald. Auch etliche junge, unerfahrene Kaiseradler versuchten sich erstmals im Brutgeschäft und scheiterten.“, betont Matthias Schmidt, Greifvogelexperte von BirdLife. Jeder einzelne Verlust stellt eine Gefährdung des nach wie vor filigranen Bestandes des streng geschützten Kaiseradlers dar.
Diesen Sommer hat BirdLife Österreich sieben junge Kaiseradler mit GPS-Sendern versehen.
„Das primäre Ziel ist, mehr über die Raumnutzung, Lebensweise und Gefährdungsursachen
der Kaiseradler zu erfahren“, erklärt Schmidt und betont: „Die Sender-Daten helfen uns aber
auch, bei illegaler Greifvogel-Verfolgung rasch einzuschreiten und so die Chancen auf ein
Finden der Täter zu erhöhen!“
Melden von verletzten oder toten Wildtiere, Giftköder, Fallen, oder ähnliches :
Telefonisch unter +43 (0)660 869 2327, per Mail oder online unter www.kaiseradler.at.
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