Nachmittagsbetreuung Hohenruppersdorf
Kinderbetreuung auf Messers Schneide
Die Kinder-Nachmittagsbetreuung in Hohenruppersdorf wird laut Betroffenen zu wenig wichtig genommen.
HOHENRUPPERSDORF. In Hohenruppersdorf pendeln viele Bewohner nach Wien an den Arbeitsplatz, daher ist eine Kinderbetreuung essenziell. Und genau das sorgt in der 950-Einwohner Gemeinde seit langem für Zwist mit dem Bürgermeister Hermann Gindl.
Hohe Kosten
Es hakt an den Kosten. Beginnend mit über 170 Euro im Monat müssen aktuell 110 Euro für die Nachmittagsbetreuung gezahlt werden, unabhängig ob die Betreuung für einen Tag oder die gesamte Woche notwendig ist. "Dass eine Kostenstaffelung möglich ist, zeigt beispielsweise die Gemeinde Auersthal, die vergleichbar ist", meint etwa Herr M. als Betroffener.
Die Kosten konnten auf Grund von Fördergeldern auf 110 Euro gesenkt werden. Dadurch standen auch Rückzahlungen an die Eltern im Raum. "Diese wurden nicht automatisch weitergegeben, da es eine 'Holschuld der Eltern sei'", meint M. zur Begründung seitens des Bürgermeisters. Mittlerweile erfolgten aber sämtliche Rückzahlungen.
Gemeinde geht es finanziell gut
Der Gemeinde geht es finanziell gut, "was auch immer wieder kommuniziert wird", so M. und meint weiter: "Mit dem Herrn Bürgermeister über das Thema zu reden, die Eltern für die Kinderbetreuung finanziell zu entlasten, stößt auf Unverständnis". Hermann Gindl zur Situation: "Auersthal hat doppelt so viele Einwohner, daher können die flexibler handeln."
Für die Bürger von Hohenruppersdorf unbefriedigend. Mittlerweile wurden sechs Kinder der hohen Kosten wegen abgemeldet. Ob es nach dem Sommer noch eine Betreuung geben wird, ist laut M. ungewiss.
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