Alternativen zum Auto
Kostengünstig von A nach B im Bezirk

Mit dem Marchfeld mobil ist man auch ohne eigenes Auto innerhalb der Gemeinden mobil. | Foto: Anita Thiebet
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  • Mit dem Marchfeld mobil ist man auch ohne eigenes Auto innerhalb der Gemeinden mobil.
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Das Auto ist die erste Wahl, wenn es um Fortbewegungs- und Transportmittel geht. Gerade hier im Bezirk, wo die Wege weit sind, sehen die Bürger meist keine Alternative. Doch Anschaffungskosten, Versicherung, Reparaturen und Tanken reißen ein großes Loch ins schon oft überlastete Börserl. 

BEZIRK. Nicht jeder Weg muss mit dem Auto getätigt werden. Gerade für die Wien-Pendler stehen die Öffis als kostengünstiges Transportmittel zur Verfügung und auch für Wege zwischen den Gemeinden kann man auf mobile Angebote zurückgreifen. Selbst das Rad wird als Alltagsbegleiter unterschätzt, gewinnt jedoch - auch aufgrund des Ausbaus der Alltagsradwege - ebenfalls an Bedeutung.

600 Haltepunkte werden von Marchfeld mobil angefahren. | Foto: Kleinregionsmanagement Marchfeld
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Marchfeld mobil

Es sind 19 Gemeinden in der Region Marchfeld, die durch das Anrufsammeltaxi-System ISTmobil "mobil" gemacht werden. 600 Haltepunkte werden dabei von lokalen Transportunternehmen angefahren, die mittels App, online oder telefonisch bestellt werden können. Dabei ist es in erster Linie die sogenannte "Letzte Meile", die durch den Mikro-ÖV (Öffentlichen Verkehr) zurückgelegt wird und eine Verbindung zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln schafft. Abgeschafft wurde nun der Komfortzuschlag, diese Kosten werden vom Land NÖ übernommen. Und das bedeutet wiederum: für die Benutzerinnen und Benutzer wird dieses Verkehrsmittel günstiger.

Mit dem Marchfeld mobil ist man auch ohne eigenes Auto innerhalb der Gemeinden mobil. | Foto: Anita Thiebet
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Schnuppertickets


Immer mehr Gemeinden bieten ihren Bürgerinnen und Bürgern sogenannte „Schnuppertickets“ an, um das Fahren mit den Öffis tageweise erproben zu können. 
„Schnuppertickets“ sind übertragbare Jahreskarten für den Öffentlichen Verkehr, die entweder in Niederösterreich oder zusätzlich in Wien und dem Burgenland gültig sind. Die von den Gemeinden erworbenen ÖV-Tickets werden dann ihren Bürgerinnen und Bürgern kostenlos für einzelne Tage zur Verfügung gestellt, damit diese den öffentlichen Verkehr nutzen und seine Vorteile erfahren können.

Mit dem Schnupperticket kann man unverbindlich ausprobieren, ob die Öffis eine Alternative zum Auto sein könnten. | Foto: VOR/Bollwein
  • Mit dem Schnupperticket kann man unverbindlich ausprobieren, ob die Öffis eine Alternative zum Auto sein könnten.
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„Dieses seit wenigen Jahren bestehende Angebot erlebt gerade im Weinviertel einen regelrechten Boom. Wir konnten heuer bereits Prottes, Deutsch-Wagram, Mistelbach, Gaweinstal, Zellerndorf, Wullersdorf, Gerasdorf und Bisamberg als neue 'Schnupperticket-Gemeinden' gewinnen. Und wöchentlich gibt es Anfragen aus weiteren Gemeinden“,

freuen sich die zuständigen Mobilitätsmanager Marceline Martischnig und Andreas Zbiral. Das Regionale Mobilitätsmanagement der NÖ.Regional unterstützt die Gemeinden bei der Einführung dieses Serviceangebotes und fördert es auch im ersten Jahr.

Nutzen Sie aus Kostengründen die Alternativen zum Auto?

Das Rad als Alltagsfahrzeug

Das noch von vielen Menschen als reines Freizeitfortbewegungsmittel angesehene Fahrrad gewinnt auch im Alltag immer mehr an Bedeutung und ist eine kostengünstige - und auch gesundheitsfördernde - Alternative zum Auto. Evi Heugl von der Radlobby Deutsch-Wagram sieht großes Potential:

"Das Radfahren hat durchaus alltagstaugliche Qualität. Allerdings braucht es dazu eine weitaus bessere Infrastruktur. Andere Länder, wie beispielsweise Dänemark, Niederlande oder Kanada, machen es uns seit vielen Jahren vor. Der Radverkehr in den Niederlanden beispielsweise hat einen viel höheren Stellenwert als bei uns. In Amsterdam liegt der Radverkehrsanteil bei 36 Prozent, während er in Niederösterreich gerade einmal bei 7 Prozent liegt. Da ist noch viel Luft nach oben!"

Mit einem Anhänger können auch größere Mengen mit dem Rad transportiert werden. | Foto: Evi Heugl
  • Mit einem Anhänger können auch größere Mengen mit dem Rad transportiert werden.
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Das Alltagsradnetz und sogenannte Radschnellwege werden im Bezirk Gänserndorf momentan geplant und teilweise auch schon ausgebaut. Da liegt es nahe, dass auch Einkaufswege in Zukunft vermehrt mit dem Rad getätigt werden könnten. Heugl sieht eine Trendwende:

"Die jahrzehntelange Amerikanisierung der Infrastruktur, also die Geschäfte aus dem Ortskern zu entfernen und hin zum Ortsende zu verlegen, hat dafür gesorgt, dass wir für jeden Alltagsweg auf das Auto angewiesen sind, was das Einkaufen mit dem Rad oder zu Fuß definitiv erschwert. Es wird jedoch versucht, kleinere Läden wieder im Ortszentrum anzusiedeln. Mit einem Lastenrad oder Fahrradanhänger und einem dazu passenden Radabstellplatz vor dem Geschäft lassen sich so auch größere Einkäufe problemlos tätigen. Wir von der Radlobby sind uns sicher: je besser die Radinfrastruktur umso höher der Radverkehrsanteil."

Radlhype an der Sportmittelschule Matzen

Dass das Rad eine kostengünstige Alternative zum Auto ist, erkennen auch schon viele Kinder Jugendliche. Die Sportmittelschule Matzen etwa nimmt heuer erstmals an der vom Klimabündnis Niederösterreich organisierten Aktion BikeRider teil. Ziel ist es dabei, möglichst viele Schüler und Lehrer zum Radfahren zu animieren. Die gefahrenen Kilometer werden auf der Plattform Niederösterreich radelt eingetragen. Im Laufe der ersten beiden Wochen haben 40 TeilnehmerInnen über 1400 km erradelt. Das zeigt, dass auch der Drahtesel auch am Schulweg das Auto ersetzen kann. Dabei wird Sprit gespart, das monatliche Budget geschont und dazu die Fitness gesteigert. 

In der SMS Matzen lernen die Jugendlichen beim Wettbewerb "BikeRider" nicht nur das Rad als Alltagsfahrzeug schätzen, sie können zusätzlich auch noch Preise gewinnen. | Foto: SMS Matzen
  • In der SMS Matzen lernen die Jugendlichen beim Wettbewerb "BikeRider" nicht nur das Rad als Alltagsfahrzeug schätzen, sie können zusätzlich auch noch Preise gewinnen.
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